Ergebnisse des ersten Halbjahres 2015: adidas Konzern verzeichnet starke Umsatzdynamik im zweiten Quartal 2015 und bestätigt Prognose für Gesamtjahr


Herzogenaurach, 6. August 2015

Wichtige Entwicklungen im zweiten Quartal 2015[1]

  • Robuste Dynamik bei adidas und Reebok setzt sich fort, mit einem währungsbereinigten Umsatzplus von 8% bzw. 6%
  • Zweistelliges Umsatzwachstum in Westeuropa, China und MEAA 
  • Konzernumsatz nimmt währungsbereinigt um 5% zu - trotz hoher WM-Umsätze im vergangenen Jahr
  • Umsatz von TaylorMade-adidas Golf geht zweistellig zurück
  • Bruttomarge verringert sich vor allem aufgrund niedrigerer Produktmargen bei TaylorMade-adidas Golf um 0,9PP auf 48,3%
  • Konzerngewinn aus den fortgeführten Geschäftsbereichen steigt um 2% auf 146 Mio. €

Wichtige Entwicklungen im ersten Halbjahr 2015[1]

  • adidas und Reebok erzielen deutliches Umsatzwachstum mit einem währungsbereinigten Plus von 10% bzw. 8%
  • Konzernumsatz steigt währungsbereinigt um 7%
  • Operative Marge ohne Wertminderung der Geschäfts- oder Firmenwerte geht um 0,2PP auf 7,5% zurück
  • Konzerngewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen ohne Wertminderung der Geschäfts- oder Firmenwerte legt um 14% auf 401 Mio. € zu

Währungsbereinigter Konzernumsatz steigt im zweiten Quartal 2015 um 5%
Im zweiten Quartal 2015 erreichte der adidas Konzern solide Geschäftsergebnisse und erzielte - trotz der hohen Vorjahresbasis aufgrund der Rekordumsätze im Zusammenhang mit der Fußball-WM - deutliche Umsatzverbesserungen. Der Konzernumsatz stieg aufgrund der anhaltenden Umsatzdynamik sowohl bei adidas als auch bei Reebok auf währungsbereinigter Basis um 5%. In Euro legte der Umsatz im zweiten Quartal um 15% auf 3,907 Mrd. € zu (2014: 3,400 Mrd. €). Der währungsbereinigte Umsatz von adidas stieg um 8%. Hauptgründe hierfür waren zweistellige Umsatzzuwächse bei adidas Originals und adidas NEO sowie Wachstum im mittleren einstelligen Bereich in der Kategorie Training. Der währungsbereinigte Umsatz von Reebok legte im Vergleich zum Vorjahr um 6% zu. Dies war auf zweistellige Umsatzsteigerungen in den Kategorien Training, Running und Studio sowie auf ein mittleres einstelliges Wachstum bei Classics zurückzuführen. Der Umsatz von TaylorMade-adidas Golf verringerte sich währungsbereinigt um 26%. Grund hierfür waren Umsatzrückgänge in den meisten Kategorien, vor allem bei Metallhölzern und Eisen.

"Wir haben immer betont, dass sich unsere neue Strategie ,Creating the New' bereits in diesem Jahr positiv auf unser Geschäft auswirken wird. Das zweite Quartal ist ein deutlicher Beweis dafür", sagte Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender des adidas Konzerns. "Ich bin sehr zufrieden, wie gut adidas und Reebok bei den Konsumenten ankommen."

Zweistelliges Wachstum in den Marktsegmenten Westeuropa, China und MEAA
Nach Marktsegmenten betrachtet verzeichnete der zusammengefasste währungsbereinigte Umsatz der Marken adidas und Reebok im zweiten Quartal 2015 ein besonders deutliches Wachstum in Westeuropa, China und MEAA, wo der Umsatz jeweils im zweistelligen Bereich zunahm. In Westeuropa stieg der Umsatz infolge einer zweistelligen Umsatzsteigerung bei adidas und eines Zuwachses im hohen einstelligen Bereich bei Reebok auf währungsbereinigter Basis um 12%. Der währungsbereinigte Umsatz in Nordamerika blieb stabil, da das Umsatzwachstum bei adidas durch Rückgänge bei Reebok aufgehoben wurde. In China legte der Umsatz infolge zweistelliger Zuwächse bei adidas und Reebok währungsbereinigt um 19% zu. In Russland/GUS ging der währungsbereinigte Umsatz aufgrund von Rückgängen sowohl bei adidas als auch bei Reebok um 14% zurück. Weitere Geschäftsschließungen trugen zu dieser Entwicklung bei. In Lateinamerika nahm der währungsbereinigte Umsatz um 9% zu, mit zweistelligem Wachstum bei Reebok sowie Zuwächsen im hohen einstelligen Bereich bei adidas. In Japan verringerte sich der währungsbereinigte Umsatz um 6%; das Umsatzwachstum bei Reebok wurde durch Rückgänge bei adidas, die hauptsächlich auf nicht wiederkehrende Umsätze im Zusammenhang mit der letztjährigen Fußballweltmeisterschaft zurückzuführen waren, mehr als aufgehoben. In MEAA erhöhte sich der währungsbereinigte Umsatz um 16% infolge zweistelliger Zuwächse sowohl bei adidas als auch bei Reebok.

In den Anderen Geschäftssegmenten verringerte sich der währungsbereinigte Umsatz im zweiten Quartal 2015 um 14%. Zweistellige Zuwächse bei Reebok-CCM Hockey und in den Anderen zentral geführten Geschäftsbereichen wurden durch den deutlichen Rückgang bei TaylorMade-adidas Golf mehr als aufgehoben.

adidas Konzern initiiert Turnaround-Plan bei TaylorMade-adidas Golf
Als Reaktion auf die fortwährenden Herausforderungen bei TaylorMade-adidas Golf hat der adidas Konzern einen umfassenden Turnaround-Plan für sein Golfgeschäft initiiert. Der Maßnahmenkatalog soll die Preis-, Sonderaktions- und Handelsstrukturen des Unternehmens verbessern sowie die Beschaffungs- und Produktkosten optimieren. Zudem beabsichtigt der Konzern, die globalen Marketingaufwendungen bei TaylorMade-adidas Golf neu zu priorisieren und die Betriebsgemeinkosten deutlich zu senken. Darüber hinaus arbeitet der Konzern mit einer Investmentbank zusammen, um künftige Optionen für das Golfgeschäft des Unternehmens, insbesondere für die Marken Adams und Ashworth, zu analysieren.

Operative Marge verringert sich im zweiten Quartal um 0,4 Prozentpunkte
Das Bruttoergebnis des Konzerns stieg im zweiten Quartal 2015 um 13% auf 1,889 Mrd. € (2014: 1,673 Mrd. €). Die Bruttomarge verringerte sich um 0,9 Prozentpunkte auf 48,3% (2014: 49,2%). Positive Effekte auf die Bruttomarge resultierend aus einem günstigeren Preis- und Vertriebskanalmix bei adidas und Reebok wurden durch höhere Beschaffungskosten, negative Währungseffekte sowie niedrigere Produktmargen bei TaylorMade-adidas Golf mehr als aufgehoben. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um 13% auf 1,720 Mrd.€. Diese Entwicklung spiegelt höhere Sales- und Marketing-Working-Budget-Investitionen sowie gestiegene Betriebsgemeinkosten wider. Im Verhältnis zum Umsatz hingegen gingen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 0,6 Prozentpunkte auf 44,0% zurück (2014: 44,6%). Das Betriebsergebnis verbesserte sich im zweiten Quartal 2015 um 8% auf 234 Mio. € (2014: 217 Mio. €). Gleichzeitig ging die operative Marge um 0,4 Prozentpunkte auf 6,0% zurück (2014: 6,4%). Dies war primär das Ergebnis einer niedrigeren Bruttomarge, die den positiven Effekt niedrigerer sonstiger betrieblicher Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz mehr als aufhob. Der Konzerngewinn aus den fortgeführten Geschäftsbereichen nahm um 2% auf 146 Mio. € zu (2014: 144 Mio. €). Der auf Anteilseigner entfallende Gewinn, der neben dem Gewinn aus den fortgeführten Geschäftsbereichen auch den Gewinn aus den aufgegebenen Geschäftsbereichen enthält, erhöhte sich um 1% auf 146 Mio. € (2014: 144 Mio. €).

Währungsbereinigter Konzernumsatz wächst im ersten Halbjahr 2015 um 7%
Im ersten Halbjahr 2015 stieg der Konzernumsatz auf währungsbereinigter Basis um 7%. Verantwortlich für das Wachstum waren das zweistellige Umsatzplus bei adidas sowie der Umsatzanstieg im hohen einstelligen Bereich bei Reebok. Währungseffekte wirkten sich positiv auf die Umsatzerlöse in Euro aus. Der Konzernumsatz lag im ersten Halbjahr 2015 mit 7,990 Mrd. € um 16% über dem Vorjahresniveau (2014: 6,880 Mrd. €). Der währungsbereinigte Umsatz von adidas stieg um 10%. Hauptgründe für diese Entwicklung waren zweistellige Umsatzzuwächse bei adidas Originals und bei adidas NEO sowie eine Steigerung im hohen einstelligen Bereich in den Kategorien Training und Running. Der währungsbereinigte Umsatz von Reebok legte im Vergleich zum Vorjahr um 8% zu. Dies war in erster Linie zweistelligen Steigerungen in den Kategorien Training und Studio sowie dem Umsatzwachstum im hohen einstelligen Bereich in der Kategorie Running zuzuschreiben. Der Umsatz von TaylorMade-adidas Golf verringerte sich währungsbereinigt um 17%. Verantwortlich hierfür waren Umsatzrückgänge in den meisten Kategorien, vor allem bei Metallhölzern und Eisen.

Währungsbereinigter Konzernumsatz nimmt in den meisten Marktsegmenten zu
Im ersten Halbjahr 2015 stieg der zusammengefasste währungsbereinigte Umsatz der Marken adidas und Reebok in allen Marktsegmenten mit Ausnahme von Russland/GUS und Japan. In Westeuropa nahm der Umsatz, infolge zweistelliger Zuwächse sowohl bei adidas als auch bei Reebok, währungsbereinigt um 12% zu. In Nordamerika erhöhte sich der währungsbereinigte Umsatz um 3%. Das Umsatzwachstum bei adidas im mittleren einstelligen Bereich wurde durch Rückgänge bei Reebok im Zusammenhang mit den fortgesetzten Initiativen zur Straffung der eigenen Einzelhandelsaktivitäten zum Teil aufgehoben. In China nahm der Umsatz, infolge zweistelliger Zuwächse sowohl bei adidas als auch bei Reebok, währungsbereinigt um 20% zu. In Russland/GUS ging der währungsbereinigte Umsatz aufgrund von Rückgängen sowohl bei adidas als auch bei Reebok um 10% zurück. In Lateinamerika nahm der Umsatz auf währungsbereinigter Basis um 8% zu. In dieser Entwicklung spiegeln sich zweistellige Umsatzzuwächse bei Reebok sowie eine Steigerung im mittleren einstelligen Bereich bei adidas wider. In Japan verringerte sich der Umsatz aufgrund nicht wiederkehrender Umsatzerlöse im Zusammenhang mit der letztjährigen Fußballweltmeisterschaft währungsbereinigt um 1%. Infolgedessen ging der Umsatz von adidas zurück, Reebok hingegen erzielte weiterhin deutliches Wachstum. In MEAA nahm der Umsatz, infolge zweistelliger Zuwächse sowohl bei adidas als auch bei Reebok, währungsbereinigt um 12% zu.

Der Umsatz der Anderen Geschäftssegmente verringerte sich auf währungsbereinigter Basis um 8%. Zweistellige Zuwächse bei Reebok-CCM Hockey und in den Anderen zentral geführten Geschäftsbereichen wurden durch den deutlichen Rückgang bei TaylorMade-adidas Golf mehr als aufgehoben.

Bruttomarge des Konzerns verringert sich um 0,4 Prozentpunkte
Das Bruttoergebnis des Konzerns erhöhte sich im ersten Halbjahr 2015 um 15% auf 3,897 Mrd. € (2014: 3,385 Mrd. €). Die Bruttomarge verringerte sich um 0,4 Prozentpunkte auf 48,8% (2014: 49,2%). Ein günstigerer Preis- und Vertriebskanalmix bei adidas und Reebok wurde durch höhere Beschaffungskosten, negative Währungseffekte sowie niedrigere Produktmargen bei TaylorMade-adidas Golf mehr als aufgehoben.

Wertminderung der Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 18 Mio. €
Aufgrund der Veränderungen in der Zusammensetzung der berichtspflichtigen Segmente bzw. der dazugehörigen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten hat der Konzern im ersten Quartal 2015 festgestellt, dass ein Wertminderungsbedarf in Höhe von 18 Mio. € bestand. Dieser Betrag stand im Zusammenhang mit den Geschäftssegmenten Lateinamerika (15 Mio. €) und Russland/GUS (3 Mio. €). Damit sind die Geschäfts- oder Firmenwerte dieser Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten vollständig wertgemindert. Die Wertminderungen waren nicht zahlungswirksam und haben keine Auswirkung auf die Liquidität des Konzerns.

Operative Marge ohne Wertminderung der Geschäfts- oder Firmenwerte verringert sich auf 7,5%
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich im ersten Halbjahr um 14% auf 3,420 Mrd.€ (2014: 2,995 Mrd.€). Diese Entwicklung spiegelt höhere Sales- und Marketing-Working-Budget-Investitionen sowie gestiegene Betriebsgemeinkosten wider. Die Investitionen des Sales- und Marketing-Working-Budgets beliefen sich auf 1,102 Mrd. €. Dies bedeutet einen Anstieg um 17% gegenüber dem Vorjahreswert (2014: 942 Mio. €). Im Verhältnis zum Umsatz gingen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 0,7 Prozentpunkte auf 42,8% zurück (2014: 43,5%). Das Betriebsergebnis des Konzerns erhöhte sich im ersten Halbjahr 2015 um 10% auf 578 Mio. € (2014: 524 Mio. €). Die operative Marge ging um 0,4 Prozentpunkte auf 7,2% zurück (2014: 7,6%). Ohne die Wertminderung der Geschäfts- oder Firmenwerte stieg das Betriebsergebnis im ersten Halbjahr um 14% auf 596 Mio. € (2014: 524 Mio. €). Dies entsprach einem Rückgang der operativen Marge um 0,2 Prozentpunkte auf 7,5% (2014: 7,6%) und war primär das Ergebnis der niedrigeren Bruttomarge, die den positiven Effekt niedrigerer sonstiger betrieblicher Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz mehr als aufhob.

Konzerngewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen ohne Wertminderung der Geschäfts- oder Firmenwerte 14% über dem Vorjahr
Die Steuerquote des Konzerns nahm im ersten Halbjahr 2015 um 3,9 Prozentpunkte auf 32,9% zu (2014: 29,0%). Ohne die Wertminderung der Geschäfts- oder Firmenwerte erhöhte sich die effektive Steuerquote um 2,9 Prozentpunkte auf 31,8% (2014: 29,0%). Verantwortlich hierfür war primär die Nichtanerkennung latenter Steueransprüche. Der Konzerngewinn aus den fortgeführten Geschäftsbereichen stieg im ersten Halbjahr 2015 um 9% auf 383 Mio. € (2014: 352 Mio. €). Das unverwässerte und das verwässerte Ergebnis je Aktie aus den fortgeführten Geschäftsbereichen erhöhten sich im ersten Halbjahr 2015 um 12% auf 1,87 € (2014: 1,67 €). Ohne die Wertminderung der Geschäfts- oder Firmenwerte lag der Konzerngewinn aus den fortgeführten Geschäftsbereichen mit 401 Mio. € um 14% über dem Vorjahresniveau (2014: 352 Mio. €). Das unverwässerte und das verwässerte Ergebnis je Aktie aus den fortgeführten Geschäftsbereichen ohne die Wertminderung der Geschäfts- oder Firmenwerte stiegen um 17% auf 1,96 € (2014: 1,67 €). Die gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien für diese Berechnung belief sich auf 202.897.613 (2014: 209.216.186).

Verlust aus aufgegebenen Geschäftsbereichen in Höhe von 13 Mio. €
Im ersten Halbjahr 2015 verzeichnete der Konzern einen Verlust aus aufgegebenen Geschäftsbereichen in Höhe von 13 Mio. € netto nach Steuern (2014: Verlust von 1 Mio. €) im Zusammenhang mit dem Rockport Geschäftssegment, dessen Veräußerung am 31. Juli 2015 abgeschlossen wurde. Der Verlust aus aufgegebenen Geschäftsbereichen stand im Zusammenhang mit einem Verlust aus der Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten nach Steuern in Höhe von 11 Mio. €, der in erster Linie im Zusammenhang mit Währungsbewegungen stand, sowie mit einem Verlust aus der betrieblichen Tätigkeit von Rockport in Höhe von 2 Mio. €.

Auf Anteilseigner entfallender Gewinn ohne Wertminderung der Geschäfts- oder Firmenwerte erhöht sich um 11%
Der auf Anteilseigner entfallende Konzerngewinn, der neben dem Gewinn aus den fortgeführten Geschäftsbereichen auch den Verlust aus aufgegebenen Geschäftsbereichen enthält, stieg im ersten Halbjahr 2015 um 5% auf 367 Mio. € (2014: 348 Mio. €). Ohne die Wertminderung der Geschäfts- oder Firmenwerte nahm der auf Anteilseigner entfallende Gewinn um 11% auf 385 Mio. € zu (2014: 348 Mio. €).

Vorräte des Konzerns aus fortgeführten Geschäftsbereichen nehmen währungsbereinigt um 3% zu
Die Vorräte des Konzerns erhöhten sich zum 30. Juni 2015 um 1% auf 2,927 Mrd. € (2014: 2,896 Mrd. €). Auf währungsbereinigter Basis blieben die Vorräte nahezu unverändert. Die Vorräte aus den fortgeführten Geschäftsbereichen nahmen um 5% zu (währungsbereinigt +3%). Diese Entwicklung spiegelt das erwartete Geschäftswachstum des Konzerns wider. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich zum 30. Juni 2015 um 10% auf 2,271 Mrd. € (2014: 2,070 Mrd. €). Auf währungsbereinigter Basis stiegen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 1%. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aus den fortgeführten Geschäftsbereichen nahmen um 11% zu (währungsbereinigt +3%).

Nettofinanzverbindlichkeiten erhöhen sich auf 957 Mio. €
Die Nettofinanzverbindlichkeiten beliefen sich zum 30. Juni 2015 auf 957 Mio. €. Dies entsprach einem Anstieg in Höhe von 502 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert (2014: 454 Mio. €). Hauptgrund hierfür war die Verwendung flüssiger Mittel in Höhe von 601 Mio. € für das Aktienrückkaufprogramm. Währungseffekte in Höhe von 15 Mio. € wirkten sich positiv auf die Entwicklung der Nettofinanzverbindlichkeiten aus. Das Verhältnis von Nettofinanzverbindlichkeiten zu EBITDA belief sich zum Ende des ersten Halbjahres 2015 auf 0,6 (2014: 0,4).

adidas Konzern bestätigt Prognose für das Gesamtjahr 2015
Das Management erwartet, dass der Konzernumsatz im Jahr 2015 währungsbereinigt im mittleren einstelligen Bereich wachsen wird. Maßgeblich für die Umsatzentwicklung des Konzerns wird die anhaltende, robuste Dynamik sowohl bei adidas als auch bei Reebok sein, insbesondere in Westeuropa, China und MEAA, wo nun jeweils mit einem Wachstum im zweistelligen Bereich gerechnet wird. In Verbindung mit dem weiteren Ausbau und der weiteren Verbesserung der Initiativen im Bereich der selbst kontrollierten Verkaufsflächen werden so nicht wiederkehrende positive Effekte auf den Umsatz im Zusammenhang mit der FIFA Fußballweltmeisterschaft 2014(TM) sowie die anhaltende Schwäche bei TaylorMade-adidas Golf mehr als kompensiert werden. Für TaylorMade-adidas Golf wird nun ein Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr prognostiziert.

Der Konzern rechnet damit, dass die Bruttomarge 2015 einen Wert zwischen 47,5% und 48,5% erreichen wird (2014: 47,6%). Der günstigere Preis- und Produktmix sowohl bei adidas als auch bei Reebok in Verbindung mit dem günstigeren Vertriebskanalmix infolge des weiteren Ausbaus und der Verbesserung der Initiativen im Bereich der selbst kontrollierten Verkaufsflächen werden sich den Erwartungen zufolge positiv auf die Entwicklung der Bruttomarge des Konzerns auswirken. Ungünstige Währungsentwicklungen in den Schwellenländern, vor allem in Russland/GUS, sowie niedrigere Produktmargen bei TaylorMade-adidas Golf werden sich jedoch voraussichtlich negativ auf die Bruttomarge auswirken.

Der Konzern geht davon aus, dass die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz im Jahr 2015 in etwa auf dem Vorjahresniveau liegen werden (2014: 42,7%). Die Investitionen des Sales- und Marketing-Working-Budgets im Verhältnis zum Umsatz werden den Prognosen zufolge über dem Vorjahresniveau liegen. Die Betriebsgemeinkosten im Verhältnis zum Umsatz werden voraussichtlich in etwa auf dem Vorjahresniveau liegen.

Es wird erwartet, dass die operative Marge ohne Wertminderung der Geschäfts- oder Firmenwerte zwischen 6,5% und 7,0% liegen wird (2014 ohne Wertminderung der Geschäfts- oder Firmenwerte: 6,6%). Die operative Marge wird von den Währungsentwicklungen wesentlich beeinflusst werden. Es wird erwartet, dass die Steuerquote des Konzerns bei einem Wert von etwa 30,0% und somit über dem Vorjahresniveau liegen wird (2014: 29,7%). Das Management rechnet damit, dass der Konzerngewinn aus den fortgeführten Geschäftsbereichen ohne Wertminderung der Geschäfts- oder Firmenwerte um 7% bis 10% steigen und sich somit überproportional zum Umsatz entwickeln wird (2014 Konzerngewinn aus den fortgeführten Geschäftsbereichen ohne Wertminderung der Geschäfts- oder Firmenwerte: 642 Mio. €).

"2015 wird ein erfolgreiches Jahr für den adidas Konzern. Dank der hohen Auftragsbestände sind wir sehr optimistisch, dass sich die starke Umsatzdynamik bei unseren Kernmarken adidas und Reebok auch im zweiten Halbjahr fortsetzen und das angestrebte Erlös- und Gewinnwachstum für den Konzern vorantreiben wird", sagte Herbert Hainer.

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[1] Aufgrund des zum Bilanzstichtag bestehenden konkreten Plans, das Rockport Geschäftssegment zu veräußern, werden die Ergebnisse des Rockport Geschäftssegments zum 30. Juni 2015 als aufgegebener Geschäftsbereich berichtet. Zur besseren Übersichtlichkeit beziehen sich alle Zahlen in der Gewinn-und-Verlustrechnung der Geschäftsjahre 2014 und 2015 in diesem Dokument, sofern nicht ausdrücklich anders angegeben, auf die fortgeführten Geschäftsbereiche des Konzerns. Eine Anpassung der Bilanzposten für das Geschäftsjahr 2014 ist nach IFRS jedoch nicht gestattet.


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