Novartis erzielt in den ersten neun Monaten 2008 eine anhaltend starke Performance, getragen vom beschleunigten Wachstum der Division Pharmaceuticals


  • Die fortzuführenden, auf den Gesundheitssektor fokussierten Geschäftsbereiche gewinnen in den ersten neun Monaten 2008 an Dynamik
    • Der Nettoumsatz wächst um 12% (+4% in lokalen Währungen) auf USD 31,4 Milliarden, getragen von der Division Pharmaceuticals sowie einem zweistelligen Zuwachs der Division Vaccines and Diagnostics
    • Dank solider Geschäftsexpansion, Produktivitätssteigerungen und positiven Währungseinflüssen verbessert sich das operative Ergebnis um 24% auf USD 7,3 Milliarden
    • Der Reingewinn steigt um 19% auf USD 6,7 Milliarden - trotz des höheren Steuersatzes im Jahr 2008 und der erstmals anfallenden Kosten für die Finanzierung der 25%-Beteiligung an Alcon; der unverwässerte Gewinn pro Aktie erhöht sich um 22% auf USD 2,93
  • Starke Pipeline: Drei Zulassungsanträgen wird in den USA ein beschleunigtes vorrangiges Prüfungsverfahren gewährt; insgesamt sollen 2008 mehr als zehn wichtige US-/EU-Zulassungsanträge eingereicht werden
  • Neue Konzernstruktur und Nominierungen stärken das Topmanagement
  • Novartis auf Kurs zu neuen Rekordumsätzen und -gewinnen 2008
 
Kennzahlen - Fortzuführende Geschäftsbereiche
 
Neun Monate bis 30. September
 
 
Drittes Quartal
 
[1] Das operative Ergebnis und der Reingewinn der Perioden 2007 beinhalten einen ausserordentlichen Vorsteuer­aufwand von USD 590 Millionen (USD 463 Millionen nach Steuern) zur Erhöhung der Rückstellungen für Umweltsanierungen, um weltweite Sanierungsmassnahmen abzudecken.
 
 
Basel, 20. Oktober 2008 - Die Ergebnisse kommentierte Dr. Daniel Vasella, Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates von Novartis: "Novartis hat im dritten Quartal 2008 trotz der erheblichen Volatilität der Weltwirtschaft starke Ergebnisse erzielt. Wir verdanken dies der besseren Performance der Division Pharmaceuticals in allen Regionen wie auch dem soliden Umsatzwachstum der Division Vaccines and Diagnostics und den Produktivitätssteigerungen der Division Consumer Health. Gegenwärtig sind wir dabei, unser Portfolio zu verjüngen. Die jüngst eingeführten Arzneimittel erzielten seit Jahres­beginn einen Umsatz von USD 2,1 Milliarden. Einigen neuartigen Medikamenten hat die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA wegen ihrer Vorteile für die Patienten ein vorrangiges Prüfungsverfahren gewährt. Darüber hinaus positioniert sich Novartis mit einem starken neuen Führungsteam für anhaltendes Wachstum und weiteren Erfolg in einem anspruchsvollen Umfeld. Trotz der wirtschaftlichen Unsicherheit in den Welt­märkten ist Novartis wiederum auf dem besten Weg zu neuen Rekordergebnissen im Gesamtjahr 2008. Wir konzentrieren uns auf Innovationen und Höchstleistungen und gewinnen so weiter an Dynamik."
 
 
ÜBERBLICK
 
Neun Monate bis 30. September
Die Wachstumsbeschleunigung der Division Pharmaceuticals untermauert die starken Ergebnisse der fortzuführenden, jetzt ausschliesslich auf den Gesundheitssektor fokussier­ten Geschäftsbereiche.
 
Der Nettoumsatz des Konzerns stieg um 12% (4% in lokalen Währungen) auf USD 31,4 Milliarden. Volumensteigerungen machten fünf Prozentpunkte des Umsatzwachstums aus, Währungsumrechnungen trugen acht Prozentpunkte bei, während sich Preisänderungen mit einem Prozentpunkt negativ auswirkten. Akquisitionen hatten keinen Einfluss.
 
Das operative Ergebnis verbesserte sich um 24% auf USD 7,3 Milliarden. Dies war der kräftigen Geschäftsexpansion sowie den Produktivitätssteigerungen durch die konzern­übergreifende Effizienzsteigerungsinitiative "Forward" zu verdanken. Diese Initiative setzte ausserdem Ressourcen für Investitionen in strategische Projekte frei - wie beispielsweise die Förderung von Innovationen und die Expansion in wachstumsstarken Märkten. Das dritte Quartal 2007 beinhaltete eine ausserordentliche Erhöhung der Konzernrückstellungen für Umweltsanierungen um USD 590 Millionen. Die operative Gewinnmarge verbesserte sich gegenüber der Vorjahresperiode von 20,9% auf 23,2% des Nettoumsatzes. Ohne den Aufwand für Umweltsanierungen stieg das operative Ergebnis in den ersten neun Monaten 2008 um 13%.
 
Der Reingewinn wuchs in den ersten neun Monaten 2008 um 19% auf USD 6,7 Milliarden und stieg damit langsamer als das operative Ergebnis. Dies war bedingt durch einen ungewöhnlich niedrigen Steuersatz im Jahr 2007, der auf einmaligen Faktoren beruht hatte. Ausserdem belasten die Finanzierungskosten für die Übernahme einer anfänglichen 25%-Beteiligung an Alcon, dem führenden ophthalmologischen Unternehmen der Welt, von der Nestlé AG die Performance seit Juli 2008. Der unverwässerte Gewinn pro Aktie stieg bei einer geringeren Anzahl ausstehender Aktien sogar um 22% auf USD 2,93.
 
Drittes Quartal
Der Nettoumsatz des Konzerns stieg um 12% (+7% in lokalen Währungen) auf USD 10,7 Milliarden, da die Division Pharmaceuticals die Wachstumserwartungen übertraf und das Geschäft in den USA nach den Herausforderungen des Jahres 2007 wieder Zuwächse verzeichnete. Die Umsatzeinbussen in den USA wegen der Generikakonkurrenz für einige Produkte und des Verkaufsstopps von Zelnorm im Jahr 2007 hatten die Ergebnisse 2007 beeinträchtigt. Volumensteigerungen machten acht Prozentpunkte des Umsatzwachstums aus, Währungsumrechnungen steuerten fünf Prozentpunkte bei. Preisänderungen hatten einen negativen Effekt von einem Prozentpunkt.
 
Aufgrund der soliden Geschäftsexpansion, den Produktivitätssteigerungen in den Divisionen Pharmaceuticals, Sandoz und Consumer Health sowie dank der Initiative "Forward" verbesserte sich das operative Ergebnis um markante 61% auf USD 2,3 Milliarden. Infolgedessen erhöhte sich die operative Gewinnmarge gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 15,1% auf 21,7% des Nettoumsatzes. Ohne den ausserordentlichen Konzernaufwand des Vorjahres für Umweltsanierungen stieg das operative Ergebnis um 14% und übertraf damit das Nettoumsatzwachstum.
 
Der Reingewinn stieg um 32% auf USD 2,1 Milliarden und wuchs langsamer als das operative Ergebnis. Dies ist auf zwei Faktoren zurückzuführen: zum einen die Auswirkungen des Steuersatzes, der im dritten Quartal 2008 14% betrug, während er in der Vergleichsperiode 2007 mit 2,3% wegen einiger einmaliger Faktoren ungewöhnlich niedrig gelegen war; zum anderen höhere Finanzierungskosten infolge des Erwerbs von 25% von Alcon im dritten Quartal 2008. Der unverwässerte Gewinn pro Aktie stieg um 35% auf USD 0,92. Ohne den vorjährigen Konzernaufwand für Umweltsanierungen stieg der Reingewinn im dritten Quartal 2008 um 2%.
 
Strategische Massnahmen für nachhaltiges Wachstum
In einem Umfeld schneller Veränderungen und steigender Herausforderungen ergreift Novartis längerfristige strategische Massnahmen, die ein nachhaltiges und rentables Wachstum gewährleisten sollen. Zu den wichtigsten Massnahmen zählen eine Stärkung des Gesundheitsportfolios des Unternehmens, das Vorantreiben von Innovationen in Form von neuartigen Medikamenten, die Expansion in wachstumsstarken Märkten sowie die Verbesserung der Effizienz.
 
Selektive Stärkung des Gesundheitsportfolios
 
Novartis stärkt ihr Gesundheitsportfolio durch gezielte Akquisitionen. Am 7. Juli 2008 erwarb das Unternehmen von der Nestlé AG eine 25%-Beteiligung an Alcon Inc. (NYSE: ACL) für USD 10,4 Milliarden in bar. Diese Akquisition ist Teil einer Vereinbarung, die Novartis die Möglichkeit bietet, eine Mehrheitsbeteiligung am grössten und rentabelsten ophthalmologischen Unternehmen der Welt zu übernehmen. In einem optionalen zweiten Schritt ist Novartis bzw. Nestlé berechtigt, die restlichen 52% der im Besitz von Nestlé befindlichen Alcon-Aktien zwischen Januar 2010 und Juli 2011 für maximal rund USD 28 Milliarden zu kaufen bzw. zu verkaufen. Alcon bietet eine Palette an pharmazeutischen, chirurgischen und rezeptfreien Produkten für die Gesundheit des Auges an. Ebenfalls im dritten Quartal übernahm Novartis die Speedel Holding Ltd. (SWX: SPPN). Damit untermauert das Unternehmen das von Rasilez/Tekturna angeführte Entwicklungs­programm mit direkten Reninhemmern sowie Folgeprogramme. Nach einem öffentlichen Pflichtangebot, das im September auslief, hält Novartis 99,8% der ausstehenden Aktien von Speedel. Der Kaufpreis für die bisher nicht im Besitz von Novartis befindlichen 90% wird auf CHF 933 Millionen (bzw. gegenwärtig USD 850 Millionen) geschätzt. Einige der Entwicklungsprojekte von Speedel werden in die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der Division Pharmaceuticals integriert.
 
Innovationen vorantreiben
 
Anhaltende Investitionen in Innovationen im gesamten Gesundheitsportfolio von Novartis sorgen unter anderem für gute Fortschritte der Pipelineprojekte und schaffen Vorteile für die Patienten. In diesem Jahr wird eine Reihe wichtiger Zulassungsanträge für die USA und die EU abgeschlossen. Afinitor (RAD001), ein bahnbrechendes Medikament zur Behand­lung von Patienten mit fortgeschrittenem Nierenkrebs, zählt zu den drei Präparaten, denen die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA ein vorrangiges Prüfungsverfahren gewährte. Der US-Zulassungsantrag für den Impfstoff Menveo gegen Meningokokken-Meningitis wurde im August eingereicht. Er könnte der erste Impfstoff seiner Art werden, der Menschen vom Säuglings- bis zum Erwachsenenalter gegen vier häufige Serogruppen schützt, die diese oft tödlich verlaufende bakterielle Erkrankung verursachen. Auch für den einmal täglich anzuwendenden Bronchodilatator QAB149 - der als ein Eckpfeiler zukünftiger Therapien zur Behandlung von Atemwegserkrankungen entwickelt wird - wird 2008 die Zulassung zur Behandlung chronisch-obstruktiver Lungenkrankheit beantragt werden.
 
Expansion in wachstumsstarken Märkten
 
Novartis expandiert in wachstumsstarken aufstrebenden Märkten weltweit, insbesondere in den sieben vorrangigen Ländern Brasilien, China, Indien, Mexiko, Russland, Südkorea und der Türkei. In den ersten neun Monaten 2008 stieg der Nettoumsatz des Konzerns in diesen vorrangigen Märkten um 17% in lokalen Währungen auf USD 3,3 Milliarden, wobei in allen Wachstumsmärkten weltweit gegenwärtig rund 25% des gesamten Netto­umsatzes erzielt werden.
 
Verbesserung der organisatorischen Effizienz
 
Die Initiative "Forward" zur Steigerung von Geschwindigkeit, Flexibilität und Produk­tivität macht gute Fortschritte. Seit dem Start der Initiative im Dezember 2007 sind mehr als 150 Projekte angelaufen, um die Entscheidungsprozesse zu straffen und Ressourcen freizusetzen und damit das zukünftige Wachstum anzukurbeln. Im Jahr 2008 wurden bereits Kostenersparnisse von USD 714 Millionen realisiert und das angestrebte Ziel von USD 670 Millionen damit übertroffen. Mit der Initiative soll im Jahr 2010 gegenüber 2007 eine jährliche Kosteneinsparung von USD 1,6 Milliarden vor Steuern erzielt werden.
 
Neues Geschäftsmodell für die Allgemeinmedizin in den USA
Weil der US-Markt ständig diversifizierter und komplexer wird, wurde ein innovatives, neues Programm unter dem Namen "Customer Centric Initiative" ins Leben gerufen. Novartis setzt damit in den USA ein neues regionales Geschäftsmodell um, das die Bedürfnisse der Kunden und die unterschiedliche Dynamik lokaler Märkte stärker berücksichtigen wird. Es werden fünf neue Regionaleinheiten geschaffen, die funktions­übergreifende Verantwortung für das ganze Produktportfolio der Allgemeinmedizin erhalten und die national geführten Verkaufsteams ersetzen werden.
 
Dieses neue Modell ist darauf ausgerichtet, die verschiedenen Bedürfnisse der Kunden besser zu erfüllen, Ressourcen effizienter zu nutzen und damit das Umsatzwachstum wirksamer zu steigern. Dabei sollen etwa 550 Vollzeitstellen in der US-Aussen­dienstorganisation sozialverträglich abgebaut werden. Mehr als die Hälfte des Stellen­abbaus soll durch das Nichtbesetzen bereits freier Stellen erreicht werden. Die neue Organisation wird am 1. Januar 2009 in Kraft treten. Es ist geplant, im vierten Quartal 2008 einen einmaligen Aufwand von rund USD 20 Millionen auszuweisen. Ab 2010 wird eine jährliche Kostenersparnis von USD 80 Millionen erwartet.
 
 
Novartis mit neuer Organisationsstruktur und Veränderungen im Management
Wie Novartis heute bekannt gibt, wird Dr. Jörg Reinhardt zum Chief Operating Officer berufen und in dieser neuen Funktion an Dr. Daniel Vasella, den Präsidenten und Delegierten des Verwaltungsrats berichten. Die Nachfolge von Jörg Reinhardt als Leiter von Vaccines and Diagnostics wird Dr. Andrin Oswald antreten, gegenwärtig CEO von Speedel und Leiter von Pharmaceutical Development Franchises weltweit. Darüber hinaus hat der Verwaltungsrat George Gunn, Member of the Royal College of Veterinary Surgeons, zusätzlich zu seiner Funktion als Leiter der Geschäftseinheit Animal Health auch zum Leiter von Consumer Health berufen. Er wird Thomas Ebeling ersetzen, der sich entschlossen hat, seine Karriere ausserhalb des Unternehmens fortzusetzen. Dr. Andreas Rummelt wird die neu geschaffene Position des Group Head of Quality Assurance and Technical Operations übernehmen und weiterhin der Geschäftsleitung von Novartis angehören. Jeff George, gegenwärtig Leiter Emerging Markets in der Division Pharmaceuticals wird die Nachfolge von Andreas Rummelt als Leiter von Sandoz antreten. David Epstein wird - zusätzlich zu seiner Verantwortung als Leiter des Onkologiegeschäfts der Division Pharmaceuticals - eine neue Einheit führen, die sich auf die Entwicklung innovativer Molekulardiagnostik konzentriert. Diese Veränderungen treten am 1. Dezember 2008 in Kraft. Ausserdem wird Dr. Thomas Werlen, General Counsel, mit sofortiger Wirkung zum Mitglied der Geschäftsleitung von Novartis berufen.
 
William George, Mitglied des Verwaltungsrats, hat sich entschlossen, bei der nächsten Generalversammlung nicht zur Wiederwahl anzutreten. Der Verwaltungsrat wird im Rahmen der nächsten Generalversammlung im Februar 2009 Dr. Dr. William Brody zur Wahl in den Verwaltungsrat vorschlagen. Er ist Präsident der Johns Hopkins Universität und designierter Präsident des Salk Institute. Darüber hinaus haben der Verwaltungsrat und Dr. Daniel Vasella eine Vereinbarung über die Bedingungen eines neuen Vertrags zur Verlängerung seiner gegenwärtigen Funktion als Präsident und Delegierter des Verwaltungsrats von Novartis getroffen.
 
 
Konzernausblick
(Vorbehaltlich unvorhersehbarer Ereignisse)
Novartis bekräftigt erneut die Erwartungen eines weiteren Jahres mit Rekordwerten bei Nettoumsatz und Gewinn der fortzuführenden Geschäftsbereiche des Konzerns, die jetzt ausschliesslich auf den Gesundheitssektor fokussiert sind. Das Unternehmen rechnet auf Konzernebene mit einem währungsbereinigten Nettoumsatzwachstum der fortzuführenden Geschäftsbereiche im mittleren einstelligen Prozentbereich. Die starke Dynamik in der Division Pharmaceuticals hat die Erwartungen bezüglich eines neuen Wachstumszyklus in der zweiten Jahreshälfte 2008 bestätigt, so dass für 2008 nun mit einem währungs­bereinigten Nettoumsatzwachstum der Division im mittleren einstelligen Prozentbereich gerechnet wird. Bei Sandoz wird bezogen auf das Gesamtjahr ein Nettoumsatzwachstum in Lokalwährungen im niedrigen einstelligen Prozentbereich erwartet.
 

GESCHÄFTSÜBERSICHT
 
Neun Monate bis 30. September
 
Nettoumsatz
 
 
Pharmaceuticals: +11% (+4% in lokalen Währungen) auf USD 19,9 Milliarden
Die zunehmende Dynamik in der Division Pharmaceuticals war getragen vom anhaltend dynamischen Wachstum bei Novartis Oncology, dem Portfolio von Blutdrucksenkern und von den Beiträgen der jüngst eingeführten Produkte im Umfang von USD 2,1 Milliarden.
 
Sämtliche Regionen ausserhalb Nordamerikas erzielten kräftige Zuwächse: allen voran Europa mit einem Nettoumsatz von USD 7,8 Milliarden (+9% in lokalen Währungen), Japan mit USD 1,9 Milliarden (+5% in lokalen Währungen), Lateinamerika mit USD 1,3 Milliarden (+7% in lokalen Währungen) und die übrigen Länder mit USD 2,0 Milliarden (+16% in lokalen Währungen). In den USA ging der Nettoumsatz um 5% zurück, erholt sich jedoch von den Umsatzeinbussen im Jahr 2007, die auf Generikakonkurrenz für vier Produkte (Lotrel, Lamisil, Trileptal und Famvir) und den Verkaufsstopp für Zelnorm zurückzuführen waren.
 
Der Onkologiebereich (USD 6,2 Milliarden, +14% in lokalen Währungen) erwirtschaftete in den ersten neun Monaten 31% des Nettoumsatzes der Division Pharmaceuticals. Vier der fünf meistverkauften Medikamente sind onkologische Präparate mit Glivec/Gleevec (USD 2,8 Milliarden, +16% in lokalen Währungen) als Spitzenprodukt. Die strategischen Produkte des Herz-Kreislauf-Bereichs (USD 5,0 Milliarden, +8% in lokalen Währungen) profitierten von weiteren Zuwächsen von Diovan (USD 4,3 Milliarden, +11% in lokalen Währungen) und von steigenden Beiträgen der neuen Blutdrucksenker Exforge und Rasilez/Tekturna.
 
Nach den 15 bedeutenden Zulassungen in den USA und der EU im vergangenen Jahr wurden in den 20 führenden Ländern 2008 bisher mehr als 100 Markteinführungen neuer Produkte abgeschlossen. Zu den erfolgreichsten Produkten zählten die einmal jährlich zu verabreichende Osteoporosetherapie Aclasta/Reclast (USD 169 Millionen), Lucentis (USD 658 Millionen) gegen altersbedingtes Erblinden sowie das einmal täglich anzuwendende Exelon Pflaster, das die Umsatzentwicklung der Exelon Produktgruppe neu belebte (USD 606 Millionen, +21% in lokalen Währungen).
 
Vaccines and Diagnostics: +20% (+15% in lokalen Währungen) auf USD 1,3 Milliarden
Die zweistellige Expansion beruht auf den diesjährigen Lieferungen der H5N1-Pandemie-Impfstoffe an die US-Regierung sowie einer soliden Entwicklung des Diagnostikgeschäfts mit Bluttests. Kinderimpfstoffe, der Meningitis-C-Impfstoff Menjugate sowie Impfstoffe gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) trugen zusätzlich zum Wachstum bei.
 
Sandoz: +11% (+1% in lokalen Währungen) auf USD 5,8 Milliarden
Die steigende Performance in vielen wichtigen Märkten konnte die rückläufige Entwicklung in den USA wettmachen, wo der Nettoumsatz wegen des diesjährigen Mangels an Neu­einführungen und niedrigerer Preise um 9% zurückging. In Mittel- und Osteuropa stieg der Umsatz in Lokalwährungen um mehr als 16%, wobei Russland für Sandoz eines der fünf umsatzträchtigsten Länder der Welt ist. In Deutschland blieb der Nettoumsatz weitgehend unverändert, der Marktanteil konnte jedoch um fast drei Prozentpunkte ausgebaut werden. Kanada, die Türkei und Brasilien zählten zu den erfolgreichsten Wachstumsmärkten für Generika.
 
Fortzuführende Geschäftsbereiche von Consumer Health: +11% (+4% in lokalen Währungen) auf USD 4,5 Milliarden
Die Geschäftseinheit CIBA Vision profitierte von den diesjährigen Markteinführungen neuer Kontaktlinsenprodukte in wichtigen Regionen und erzielte die stärkste Performance der Division. Die Einheit Animal Health konnte ihr Geschäft mit Haustierprodukten weiter ausbauen. Die Geschäftseinheit OTC profitierte von Umsatzsteigerungen in wichtigen Wachstumsmärkten und konnte damit den Umsatzrückgang in den USA mehr als wett­machen, der unter anderem durch veränderte Konsumausgaben bedingt war.
 
 
Operatives Ergebnis
 
[1] Das operative Ergebnis und das Nettoergebnis Corporate der Periode 2007 beinhalten einen ausserordentlichen Aufwand von USD 590 Millionen zur Erhöhung der Rückstellungen für Umweltsanierungen, um weltweite Sanierungsmassnahmen abzudecken.
 
Pharmaceuticals: +17% auf USD 6,0 Milliarden
Der kräftige Anstieg des operativen Ergebnisses beruht auch auf Produktivitäts­steigerungen, da sich die operative Gewinnmarge um 1,3 Prozentpunkte auf 30,2% des Nettoumsatzes verbesserte. Die Aufwendungen für Marketing und Verkauf gingen um 1,4 Prozentpunkte auf 30,0% des Nettoumsatzes zurück, da Produktivitätssteigerungen die erheblichen Investitionen in die Einführung neuer Produkte - wie beispielsweise Exforge, Rasilez/Tekturna, Aclasta/Reclast, Lucentis und das Exelon Pflaster - mehr als wettmachen konnten. Um die Expansion im Bereich der Biologika zu unterstützen und die Onkologie-Pipeline mit speziellen Initiativen voranzutreiben, wurden die Investitionen in Forschung und Entwicklung um 16% erhöht. Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand beinhaltet ausserdem eine einmalige Belastung von USD 223 Millionen für die vollständige Abschreibung des Entwicklungsprojekts mit Aurograb(TM). Die Herstellungskosten der verkauften Produkte verbesserten sich um 1,5 Prozentpunkte. Dies war hauptsächlich auf einen einmaligen Aufwand von USD 320 Millionen für eine partielle Wertminderung von Famvir im Vergleichszeitraum 2007 zurückzuführen, nachdem in den USA generische Konkurrenzprodukte auf den Markt gekommen waren. Die übrigen Erträge und Aufwendungen stellten im Berichtszeitraum 2008 einen Aufwand dar, während im Vorjahreszeitraum ein geringer Gewinn aus verschiedenen einmaligen Erträgen - unter anderem Erlöse aus Aktien- und Produktverkäufen - verbucht worden war.
 
Vaccines and Diagnostics: -71% auf USD 52 Millionen
Erhebliche Investitionen in zwei Meningitis-Impfstoffe, die sich in Phase III der Entwick­lung befinden, Initiativen zur Optimierung der Produktionsqualität und -kapazität sowie sehr ungünstige Währungseffekte waren die Hauptgründe für den Rückgang des operativen Ergebnisses. Ohne ausser­ordentliche Posten und Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten betrug das bereinigte opera­tive Ergebnis in den ersten neun Monaten 2008 USD 254 Millionen, verglichen mit USD 323 Millionen im Vorjahreszeitraum.
 
Sandoz: +12% auf USD 884 Millionen
Trotz geringerer Beiträge aus den USA unterstützte die positive Performance erhöhte Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen (+27%) - vor allem für schwierig herzu­stellende Generika, die Konkurrenzvorteile bringen - sowie eine 22%ige Erhöhung der Aufwendungen für Marketing und Verkauf zur Expansion in den Wachstumsmärkten. Die Herstellungskosten der verkauften Produkte verbesserten sich dank einem günstigen Produktmix und Effizienzsteigerungen. Die operative Marge stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 15,4% des Nettoumsatzes. 
 
Fortzuführende Geschäftsbereiche von Consumer Health: +18% auf USD 858 Millionen
Die solide Expansion sowie Produktivitätssteigerungen in allen Geschäftsbereichen dank der Initiative "Forward" sorgten dafür, dass das operative Ergebnis deutlich schneller wuchs als der Nettoumsatz. Die operative Gewinnmarge verbesserte sich um 1,1 Prozentpunkte auf 19,2% des Nettoumsatzes.
 
Nettoergebnis Corporate
Der Vorjahreszeitraum war geprägt von einem einmaligen Aufwand von USD 590 Millionen zur Erhöhung der Konzernrückstellungen für Umweltsanierungen. Abgesehen davon beruhte der höhere Konzernaufwand auf zusätzlichen Investitionen in die weltweite IT-Infrastruktur und dem Umrechnungseffekt ungünstiger Wechselkursveränderungen.
 
 
Drittes Quartal
 
Nettoumsatz
 
 
Pharmaceuticals: +14% (+9% in lokalen Währungen) auf USD 6,7 Milliarden
Aufbauend auf die in diesem Jahr erzielte Trendwende trugen alle Regionen zur Verbesserung der Performance bei. Die wichtigsten Wachstumsmotoren waren dabei die anhaltende Expansion der führenden Bereiche Onkologie und Herz-Kreislauf sowie die jüngst eingeführten Produkte - wie insbesondere Lucentis, Aclasta/Reclast, Exforge, Rasilez/Tekturna, Exjade und das Exelon Pflaster - mit einem Umsatz von USD 800 Millionen.
 
In den USA wurden die Schwierigkeiten des Vorjahres überwunden und erstmals in diesem Jahr wieder Zuwächse verzeichnet. Getragen von der starken zugrunde liegenden Expansion, insbesondere im Onkologiebereich, stieg der US-Nettoumsatz um 9%. Auch in allen Regionen ausserhalb Nordamerikas wurden die Umsätze gesteigert: Europa (USD 2,6 Milliarden, +9% in lokalen Währungen), Japan (USD 624 Millionen, +3% in lokalen Währungen), Lateinamerika (USD 441 Millionen, +4% in lokalen Währungen) und die übrigen Länder (USD 672 Millionen, +11% in lokalen Währungen).
 
Der Onkologiebereich (USD 2,1 Milliarden, +15% in lokalen Währungen) festigte seine Position als führender Bereich, der ein Drittel des gesamten Nettoumsatzes der Division Pharmaceuticals erwirtschaftete. Dafür sorgten vor allem die Produkte Glivec/Gleevec (USD 950 Millionen, +15% in lokalen Währungen), Zometa (USD 360 Millionen, +9% in lokalen Währungen) und Femara (USD 289 Millionen, +16% in lokalen Währungen). Der Nettoumsatz des strategischen Herz-Kreislauf-Bereichs stieg um 20% in lokalen Währungen auf USD 1,7 Milliarden. Dank der Beiträge der neuen Blutdrucksenker Rasilez/Tekturna und Exforge sowie von Diovan (USD 1,4 Milliarden, +9% in lokalen Währungen) eroberte dieser Bereich im Weltmarkt für Blutdrucksenker neue Marktanteile.
 
Vaccines and Diagnostics: +16% (+14% in lokalen Währungen) auf USD 666 Millionen
Die zweistellige Steigerung des Nettoumsatzes war dem Verkauf von H5N1-Pandemie-Impfstoffen an die US-Regierung sowie Umsatzsteigerungen bei den Kinderimpfstoffen zu verdanken. Bisher wurden für die Saison 2008/2009 rund 33 Millionen Dosen von Grippeimpfstoffen verkauft, wobei im vierten Quartal weitere Verkäufe erwartet werden. Das Diagnostikgeschäft konnte sein solides Wachstum halten.
 
Sandoz: +7% (+0% in lokalen Währungen) auf USD 1,9 Milliarden
Solide Ergebnisse in vielen wichtigen Regionen - einschliesslich einer 20%igen Steigerung in lokalen Währungen in Mittel- und Osteuropa - wurden durch einen Rückgang von 15% in den USA mangels Neueinführungen kompensiert. Steigende Beiträge leisteten unter anderem Russland, Polen und die Ukraine.
 
Fortzuführende Geschäftsbereiche von Consumer Health: +7% (+3% in lokalen Währungen) auf USD 1,5 Milliarden
Alle Geschäftsbereiche konnten ihre Umsätze steigern. Das betraf insbesondere die Geschäftseinheit CIBA Vision, die neue Kontaktlinsenprodukte einführte. Animal Health profitierte von neu eroberten Marktanteilen im US-Markt für Parasitenbekämpfungsmittel und vom Ausbau des Geschäfts mit Produkten für Haustiere. Die Geschäftseinheit OTC erzielte eine moderate Umsatzsteigerung, wobei die Wachstumsmärkte den anhaltenden Umsatzrückgang in den USA infolge der ungünstigen Wirtschaftsbedingungen wett­machten.
 
 
Operatives Ergebnis
 
[1] Das operative Ergebnis und das Nettoergebnis Corporate der Periode 2007 beinhalten einen ausserordentlichen Aufwand von USD 590 Millionen zur Erhöhung der Rückstellungen für Umweltsanierungen, um weltweite Sanierungsmassnahmen abzudecken.
 
Pharmaceuticals: +13% auf USD 1,7 Milliarden
Die zweistellige Verbesserung des operativen Ergebnisses entsprach weitgehend der Netto­umsatzsteigerung, wobei die operative Gewinnmarge um 0,2 Prozentpunkte auf 26,0% des Nettoumsatzes geringfügig zurückging. Die Aufwendungen für Marketing und Verkauf wurden gegenüber dem Vorjahresquartal von 31,3% auf 29,2% des Nettoumsatzes deutlich gesenkt. Dafür waren Produktivitätssteigerungen verantwortlich. Gleichzeitig wurde nachhaltig in die Einführung neuer Produkte investiert, die in diesem Jahr bedeutende Umsatzbeiträge leisteten. Die Investitionen in Forschung und Entwicklung stiegen um 2,7 Prozentpunkte - vor allem wegen des Aufwands für Aurograb(TM), der jedoch durch Produktivitätssteigerungen teilweise wettgemacht wurde. Die Herstellungskosten der verkauften Produkte nahmen vor allem wegen des vorjährigen Wertminderungsaufwands für Famvir in Höhe von USD 320 Millionen um 4,2 Prozentpunkte ab, während die Produktionskosten infolge einer Initiative zur Lageroptimierung und von Währungseffekten um 1,3 Prozentpunkte zunahmen. Gegenüber einem Ertrag im dritten Quartal 2007, der einmalige Desinvestitionsgewinne von USD 166 Millionen beinhaltete, machten die übrigen Erträge und Aufwendungen im dritten Quartal 2008 einen Nettoaufwand aus.
 
Vaccines and Diagnostics: +5% auf USD 180 Millionen
Ohne ausser­ordentliche Posten und Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten stieg das bereinigte opera­tive Ergebnis von USD 246 Millionen im Vorjahresquartal auf USD 258 Millionen im dritten Quartal 2008.
 
Sandoz: +29% auf USD 293 Millionen
Bedeutende Steigerungen der operativen Effizienz in der Produktion und Beschaffung sorgten für eine kräftige Erhöhung des operativen Ergebnisses, machten die geringeren Beiträge aus den USA wett und unterstützten Investitionen in die Produktentwicklung und die Wachstumsmärkte. Ausserdem profitierte das operative Ergebnis von geringeren Wertminderungen im Jahr 2008 gegenüber dem Vorjahr. Die operative Gewinnmarge stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 2,6 Prozentpunkte auf 15,4% des Nettoumsatzes. 
 
Fortzuführende Geschäftsbereiche von Consumer Health: +20% auf USD 292 Millionen
Der zweistellige Anstieg des operativen Ergebnisses basiert auf der soliden Geschäfts­expansion, insbesondere bei CIBA Vision und Animal Health, sowie auf Produktivitäts­steigerungen in allen Geschäftsbereichen dank der Initiative "Forward". Die operative Gewinnmarge stieg um 2,0 Prozentpunkte auf 19,8% des Nettoumsatzes. 
 
Nettoergebnis Corporate
Abgesehen von dem einmaligen Aufwand für Konzernrückstellungen für Umwelt­sanierungen im vergangenen Jahr, resultierte der erhöhte Nettoaufwand von Corporate vor allem aus zusätzlichen Investitionen in die weltweite IT-Infrastruktur und aus dem Umrechnungseffekt ungünstiger Wechselkursveränderungen.
 
 
FINANZÜBERSICHT
 
Neun Monate bis 30. September und drittes Quartal
 
 
[1] Das operative Ergebnis der Perioden 2007 beinhaltet einen ausserordentlichen Aufwand von USD 590 Millionen zur Erhöhung der Rückstellungen für Umweltsanierungen, um weltweite Sanierungsmassnahmen abzudecken (USD 463 Millionen nach Steuern).
 
Ertrag aus assoziierten Gesellschaften
Höhere Erträge aus der Investition in Roche führten in den ersten neun Monaten 2008 zu einem Anstieg des Ertrags aus assoziierten Gesellschaften. Der Rückgang im dritten Quartal resultierte aus negativen Anpassungen des geschätzten Halbjahresbeitrags von Roche und aus Wechselkursveränderungen. Zudem beinhaltete das dritte Quartal 2008 erstmals Ergebnisse aus der im Juli erfolgten Übernahme der 25%-Beteiligung an Alcon. Der Anteil am erwarteten Reingewinn wurde durch Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten und andere Aufwendungen mehr als kompensiert, sodass für die Beteiligung an Alcon per Saldo ein Nettoaufwand von USD 5 Millionen verbucht wurde.
 
Nettofinanzergebnis
Die Finanzierungskosten für den Erwerb der anfänglichen 25%-Beteiligung an Alcon und eine niedrigere durchschnittliche Nettoliquidität hatten im dritten Quartal 2008 einen Nettofinanzaufwand von USD 3 Millionen zur Folge, nachdem im Vorjahreszeitraum ein Nettofinanzertrag von USD 43 Millionen erzielt worden war. Bezogen auf die ersten neun Monate, blieb der Nettofinanzertrag mit USD 112 Millionen jedoch weitgehend unverändert, da die aus den Desinvestitionen im zweiten Halbjahr 2007 erzielten Einnahmen für einen deutlich höheren Nettofinanzertrag im ersten Halbjahr 2008 sorgten.
 
Steuern
Die ungewöhnlich niedrigen Steuersätze des Vorjahres (2,3% im dritten Quartal, 11,0% in den ersten neun Monaten) waren unter anderem durch den günstigen einmaligen Effekt der Konzernrückstellung für Umweltsanierungen bedingt sowie durch einige andere Faktoren, die vor allem im dritten Quartal 2007 zum Tragen kamen. In den ersten neun Monaten wie auch im dritten Quartal 2008 betrug der Steuersatz für die fortzuführenden Geschäfts­bereiche 14,0%. Dies entspricht auch den Erwartungen für das Gesamtjahr 2008.
 
Reingewinn aus aufgegebenen Geschäftsbereichen
Die bedeutenden Gewinne aus den im Vorjahr aufgegebenen Geschäftsbereichen gehen auf den Verkauf von Medical Nutrition (per 1. Juli 2007) und Gerber (per 1. September 2007) zurück. Die Beträge in den diesjährigen Berichtszeiträumen stellen verschiedene Anpassungen von Abgrenzungsposten im Zusammenhang mit diesen Veräusserungen dar.
 
Bilanz
Das Eigenkapital stieg gegenüber dem Jahresende 2007 von USD 49,4 Milliarden auf USD 50,7 Milliarden per 30. September 2008. Dieser Anstieg um USD 1,3 Milliarden resultiert aus dem Reingewinn von USD 6,7 Milliarden, der durch Währungs­umrechnungsverluste von USD 0,6 Milliarden, die Dividendenausschüttung 2008 von USD 3,3 Milliarden (die in US-Dollar um 29% höher war als 2007), versicherungs­mathematische Verluste aus leistungsorientierten Pensionsplänen von USD 0,9 Milliarden sowie durch einen Betrag von USD 0,6 Milliarden für den Kauf eigener Aktien und andere Positionen teilweise kompensiert wurde.
 
Der Verschuldungsgrad (Debt/Equity Ratio) stieg nach der Lancierung bedeutender Finanzierungsprogramme zur Unterstützung der jüngsten Akquisitionen, insbesondere der 25%-Beteiligung an Alcon und der Beteiligung an Speedel, gegenüber dem Jahresende 2007 von 0,12:1 auf 0,21:1. Die Emission von zwei Schweizer-Franken-Anleihen über CHF 1,5 Milliarden wurde im zweiten Quartal 2008 erfolgreich abgeschlossen. Das Commercial-Paper-Programm in den USA beschaffte zusätzliches Kapital von USD 3,8 Milliarden.
 
Die Nettoverschuldung belief sich per 30. September 2008 auf USD 2,7 Milliarden, gegen­über einer Nettoliquidität von USD 7,4 Milliarden Ende 2007. Dies war auf die im dritten Quartal 2008 erfolgte Zahlung von USD 11,1 Milliarden für die Akquisitionen von Alcon, Speedel und Protez zurückzuführen.
 
Novartis weist nach wie vor eine sehr hohe Bonitätsbeurteilung auf. Standard & Poor's beurteilt die langfristigen Verbindlichkeiten von Novartis mit AA- und die kurzfristigen Verbindlichkeiten mit A-1+. Moody's bewertet das Unternehmen mit Aa2 bzw. P-1, während Fitch die lang- bzw. kurzfristigen Verbindlichkeiten mit AA bzw. F1+ beurteilt.
 
Nach Bekanntgabe der Alcon-Vereinbarung wurde das Aktienrückkaufsprogramm von Novartis im April 2008 ausgesetzt. Bis zur Aussetzung waren über eine zweite Handelslinie an der Schweizer Börse sechs Millionen Aktien für USD 296 Millionen zurückgekauft worden.
 
Geldfluss
Der Geldfluss aus operativer Tätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche stieg in den ersten neun Monaten 2008 um USD 0,3 Milliarden auf USD 6,6 Milliarden. Der Geld­abfluss aus Investitionstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche belief sich auf USD 8,6 Milliarden und beruht im Wesentlichen auf dem Erwerb der anfänglichen 25%-Beteiligung an Alcon und Investitionen in Höhe von USD 1,4 Milliarden. Erlöse aus den Schweizer-Franken-Anleihen im zweiten Quartal 2008 und aus dem laufenden Commercial-Paper-Programm in den USA sorgten für einen Geldzufluss von USD 5,2 Milliarden. Dieser wurde durch die Dividendenausschüttung für 2007 von USD 3,3 Milliarden, den Rückkauf eigener Aktien im Umfang von USD 0,5 Milliarden sowie einen Rückgang der übrigen kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten um USD 0,2 Milliarden teilweise kompensiert. Infolgedessen belief sich der Nettogeldzufluss aus Finanzierungstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche auf USD 1,2 Milliarden.
 

Hinweis: Die Prozentangaben beziehen sich auf den weltweiten Nettoumsatz in lokalen Währungen in den ersten neun Monaten 2008.
 
Diovan (USD 4,3 Milliarden, +11% in lokalen Währungen), das weltweit meistverkaufte Markenmedikament gegen Bluthochdruck, verzeichnete in allen wichtigen Märkten welt­weit stetige Zuwächse. Ausserhalb der USA wurden 60% des Nettoumsatzes und ein Wachstum von 12% in lokalen Währungen erzielt. In den USA legten die Umsätze des Produkts 10% zu. Obwohl sich das Wachstum der Blutdrucksenker in den USA - auch in der Kategorie der Angiotensin-Rezeptorblocker (ARB) - insgesamt verlangsamte, konnte Diovan seinen führenden Anteil von 40% im ARB-Marktsegment stärken. Die Umsatz­entwicklung profitiert weiterhin von der Tatsache, dass Diovan das einzige Medikament der ARB-Kategorie ist, das für die Behandlung von Bluthochdruckpatienten, von Hoch­risikopatienten nach Herzinfarkten und von Patienten mit Herzinsuffizienz zugelassen ist.
 
Glivec/Gleevec (USD 2,8 Milliarden, +16% in lokalen Währungen), eine gezielte Therapie gegen bestimmte Formen chronisch-myeloischer Leukämie (CML) und gastrointestinaler Stromatumoren (GIST), verzeichnete im Lauf dieses Jahres solide zweistellige Wachstums­raten. Das ist seiner Führungsposition in der Behandlung dieser und anderer lebens­bedrohender Krebs­erkrankungen zu verdanken. Im Rahmen eines vorrangigen Prüfungs­verfahrens prüft die FDA Glivec gegenwärtig als erste Therapie im Hinblick auf den postoperativen Einsatz bei GIST (adjuvante Behandlung). Die postoperative Behandlung von GIST-Patienten mit Glivec senkte das Rezidivrisiko gegenüber Placebo dramatisch um 89%. Dies zeigten Ergebnisse aus Phase-III-Studien, die im Jahr 2007 veröffentlicht wurden. Eine Entscheidung der FDA wird bis Ende 2008 erwartet. Ähnliche Zulassungs­anträge wurden in der EU und der Schweiz bereits eingereicht und sollen in weiteren Ländern folgen.
 
Zometa (USD 1,0 Milliarden, +3% in lokalen Währungen), ein intravenös zu verab­reichendes Bisphosphonat zur Behandlung von Patienten mit Knochenmetastasen, verzeichnete weltweit wieder steigende Umsätze. Die Verkäufe, die im dritten Quartal in lokalen Währungen 9% zulegten, profitierten von den bestehenden Indikationen sowie von neuen Daten, die im Mai 2008 auf der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology vorgestellt wurden. Diese Ergebnisse belegten erstmals im Rahmen einer umfang­reichen klinischen Studie signifikante Vorteile von Zometa in der Krebsbehandlung: Bei der Behandlung prämenopausaler Frauen mit hormonsensitivem Brustkrebs im Frühstadium senkte Zometa als Ergänzung der postoperativen Hormontherapie das Rezidiv- bzw. Sterberisiko signifikant um 36% - zusätzlich zu den Vorteilen, die durch die Hormon­therapie allein erzielt wurden. Zurzeit laufen weitere Studien, um die potenziellen Vorteile von Zometa zu untersuchen. Bei zwei Studien, AZURE (prä- und postmenopausaler Brust­krebs) und ZEUS (Prostatakrebs), wurde die Patienten­aufnahme abgeschlossen.
 
Sandostatin (USD 852 Millionen, +7% in lokalen Währungen) zur Behandlung von Patienten mit Akromegalie und verschiedenen neuroendokrinen und karzinoiden Tumoren verzeichnete ein kräftiges Wachstum der Retard-Formulierung Sandostatin LAR. Diese einmal monatlich zu verabreichende Formulierung generiert 85% des Nettoumsatzes, insbesondere in wichtigen Regionen wie Lateinamerika und den Wachstumsmärkten. Neue Konkurrenzprodukte in den USA beeinflussten das Wachstum von Sandostatin LAR nur geringfügig (Marktanteil unter 2%).
 
Femara (USD 850 Millionen, +18% in lokalen Währungen), ein Medikament zur oralen Behandlung von Frauen mit hormonsensitivem Brustkrebs, verzeichnete dynamische Zuwächse. Dank der einzigartigen Bandbreite klinischer Daten konnte das Medikament die Konkurrenz übertreffen und mehr als 30% des Segments der Aromatasehemmer erobern (IMS Health: Juni 2008). Generische Konkurrenzprodukte, die in einigen Ländern - beispielsweise in Südeuropa - auf den Markt kamen, beeinträchtigten das globale Umsatz­wachstum nur mässig.
 
Lucentis (USD 658 Millionen) ist ein biotechnologisch hergestelltes Augenheilmittel, das jetzt in mehr als 70 Ländern zugelassen ist und seit seiner ersten Markteinführung Anfang 2007 ein dynamisches Wachstum verzeichnet. Lucentis ist die einzige Therapie, die das Sehvermögen von Patienten mit "feuchter" altersbedingter Makuladegeneration nach­weislich aufrechterhält und verbessert. Diese Erkrankung ist die Hauptursache für das Erblinden von Menschen über 50 Jahren. Lucentis wurde von verschiedenen staatlichen Gesundheitsbehörden wie beispielsweise dem britischen National Institute for Health and Clinical Excellence (NICE) als kosteneffiziente Therapie beurteilt. Genentech hält die US-Rechte an Lucentis.
 
Exelon/Exelon Pflaster (USD 606 Millionen, +21% in lokalen Währungen), ein Medika­ment zur Behandlung von leichten bis mittelschweren Formen der Alzheimer­krankheit oder von Demenzen im Zusammenhang mit der Parkinsonkrankheit, übertraf die Umsatzmarke von USD 500 Millionen. Dies ist der dynamischen Entwicklung des einmal täglich anzuwendenden Exelon Pflasters zu verdanken, das 45% des US-Umsatzes der Produkt­gruppe generierte und deren Marktanteil insgesamt ausbauen konnte.
 
Exjade (USD 386 Millionen, +42% in lokalen Währungen), das erste und einzige Medikament gegen Eisenüberladung, das einmal täglich oral eingenommen wird, ist jetzt in mehr als 90 Ländern erhältlich. Eisenüberladung tritt im Zusammenhang mit verschiedenen Blutkrankheiten auf und kann tödlich verlaufen.
 
Lotrel (USD 296 Millionen, -55% in lokalen Währungen, nur in den USA) ist ein Kombinationspräparat zur Blutdrucksenkung in einer Einzelpille. Nach der strittigen Markteinführung eines generischen Konkurrenzprodukts - obwohl das US-Patent noch bis 2017 gültig ist - ist die Umsatzentwicklung des Medikaments seit Mitte des Jahres 2007 stark rückläufig. Die Umsätze stammen von höher dosierten Formulierungen.
 
Exforge (USD 288 Millionen) ist eine Kombination des Angiotensin-Rezeptorblockers Diovan (Valsartan) mit dem Kalziumkanalblocker Amlodipin in einer Pille. Das Medikament setzte weiterhin neue Standards für die Markteinführung von Kombinations­präparaten gegen Bluthochdruck. In den USA wurde Exforge im Juli 2008 als Primär­therapie zugelassen, was neue Wachstumschancen eröffnet.
 
Die Umsatzentwicklung von Trileptal (USD 259 Millionen, -59% in lokalen Währungen), einem Medikament zur Behandlung von epileptischen Anfällen, war seit Ende 2007 in wichtigen Märkten wie beispielsweise den USA durch Generikakonkurrenz für einige Tablettenformulierungen beeinträchtigt.
 
Xolair (USD 156 Millionen, +39% in lokalen Währungen, nur Umsätze von Novartis), ein biotechnologisch hergestelltes Medikament zur Behandlung mittelschweren bis schweren allergischen Asthmas, zeigte in einer aktuellen Phase-III-Studie positive Ergebnisse bei der Behandlung von Kindern. Kinder im Alter zwischen sechs und elf Jahren erlitten unter der 24-wöchigen Behandlung mit Xolair weniger Exazerbationen als Kinder unter Placebo. Xolair war allgemein sicher und gut verträglich. Zulassungsanträge für die Behandlung von Kindern im Alter zwischen sechs und elf Jahren sind geplant. Für Xolair Liquid wurde im März auch die EU-Zulassung beantragt. In den USA wird Xolair von Novartis und Genentech gemeinsam vermarktet, wobei Novartis am operativen Gewinn beteiligt ist. Genentech verzeichnete mit Xolair in den USA während der ersten neun Monate 2008 einen Umsatz von USD 382 Millionen.
 
Aclasta/Reclast (USD 169 Millionen), eine einmal jährlich zu verabreichende Infusions­therapie gegen verschiedene Formen von Osteoporose, wurde mittlerweile mehr als 250 000 Patienten weltweit verabreicht und hat seit seiner Ersteinführung im August 2007 vergleichbare Lancierungen übertroffen. Durch die Zulassung neuer Indikationen in diesem Jahr wurde das Einsatzspektrum von Aclasta in Europa auf die Behandlung von Osteo­porose bei Männern ausgedehnt. Studiendaten belegen ausserdem, dass das Medikament nach Hüftfrakturen bei Männern und Frauen das Risiko neuer Frakturen senkt. Die aktualisierten europäischen Fachinformationen beinhalten zudem Studienergebnisse, die belegen, dass Aclasta die Mortalität der beteiligten Patienten bezüglich aller Todesursachen im Vergleich zu Placebo um 28% senkte.
 
Rasilez/Tekturna (USD 98 Millionen), ein direkter Reninhemmer und der erste neue Typ von Bluthochdruckmedikamenten seit über zehn Jahren, verzeichnet in den USA und in Europa ein anhaltendes Wachstum. Daten aus den Studien ALOFT (Herzinsuffizienz) und AVOID (Nierenerkrankung), die im Rahmen von ASPIRE HIGHER (Studienprogramm in Bezug auf kardiorenale Behandlungsergebnisse) durchgeführt werden, wurden den europäischen Fachinformationen hinzugefügt. Für Rasilez HCT, ein Kombinationspräparat mit einem Diuretikum, werden in Kürze Zulassungsentscheidungen der Schweizer und europäischen Behörden erwartet. Daten aus der Studie AGELESS werden im Rahmen der Tagung der American Heart Association im November veröffentlicht werden.
 
Tasigna (USD 57 Millionen) ist in über 50 Ländern erhältlich und erobert neue Markt­anteile als neue Therapie für Patienten, die an einer bestimmten Form von chronisch-myeloischer Leukämie (CML) leiden und gegenüber bisherigen Behandlungen - wie etwa Glivec/Gleevec - resistent sind oder diese nicht vertragen. Für eine Phase-III-Studie zum Vergleich von Tasigna und Glivec/Gleevec bei neu diagnostizierten CML-Patienten wurde die Patientenaufnahme im dritten Quartal abgeschlossen.
 
Galvus (USD 25 Millionen), ein neues Medikament zur oralen Behandlung von Typ-2-Diabetes, und Eucreas, eine Kombination mit Metformin in einer Einzeltablette, erzielten während ihrer Einführung in Europa viel versprechende Ergebnisse. Beide Medikamente sind seit Anfang 2008 zugelassen. Den grössten Teil des Umsatzes in Europa und Latein­amerika erzielte Eucreas. Es ist in der Kategorie der DPP-IV-Hemmer das erste Kombina­tionspräparat in einer Einzeltablette, das in Europa eingeführt wurde. Ein erneuter US-Zulassungsantrag ist nicht geplant.
 

Aktueller Stand der Forschung und Entwicklung
 
Pharmaceuticals
 
Afinitor (Everolimus, RAD001) ist ein oral zu verabreichender Hemmer des mTOR-Signalwegs, der auf einer direkten Hemmung des Wachstums und Stoffwechsels von Tumorzellen und der Bildung neuer Blutgefässe (Angiogenese) beruht. Er weist nach wie vor ein Potenzial für die Behandlung verschiedener Krebsarten auf. Basierend auf den Ergebnissen aus der RECORD-1-Studie, wonach das Medikament bei Patienten mit fortgeschrittenem Nierenkrebs nach Versagen der Standardbehandlung die progressions­freie Zeit (in der kein Tumorwachstum stattfand) mehr als verdoppelte, gewährte die FDA Afinitor ein vorrangiges Prüfungsverfahren. Eine Entscheidung der Behörde wird bis Ende dieses Jahres erwartet. Auch in der EU und der Schweiz wurden Zulassungsanträge eingereicht. Weitere Anträge sind noch in diesem Jahr geplant. Neuen Daten zufolge, die im September 2008 auf dem Kongress der European Society for Medical Oncology (ESMO) vorgestellt wurden, kontrolliert Afinitor das Tumorwachstum bei Patienten mit fort­geschrittenen neuroendokrinen Tumoren (NET) der Bauchspeicheldrüse sowohl in Kombination mit Sandostatin® LAR® als auch in Monotherapie. Zulassungsstudien für die Primär- und Sekundärtherapie dieser seltenen, schwer behandelbaren Krebsart sowie bei progressiven fortgeschrittenen karzinoiden Tumoren sind im Gange.
 
Die Zulassungsanträge für FTY720 (Fingolimod) sollen weiterhin plangemäss bis Ende 2009 eingereicht werden. Es könnte das erste einmal täglich oral einzunehmende Medikament zur Behandlung multipler Sklerose werden. Diese chronische Autoimmun­krankheit greift das Zentralnervensystem an und führt häufig zu Behinderungen. Im Rahmen des umfangreichsten Phase-III-Programms, das jemals in der MS-Behandlung durchgeführt wurde, laufen derzeit verschiedene Studien. Erste Ergebnisse aus der TRANSFORMS-Studie werden Anfang 2009 erwartet. Dies ist eine Vergleichsstudie mit Avonex® (Interferon beta-1a), an der Patienten mit schubförmig remittierender MS teilnehmen. Im dritten Quartal dieses Jahres wurde unter dem Namen INFORMS eine neue Phase-III-Studie mit Patienten gestartet, die an der primär progressiven Form von MS leiden. Für diese Form der Erkrankung stehen bisher keine Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung.
 
QAB149 (Indacaterol) ist ein einmal täglich zu verabreichender Beta-Agonist mit schnell einsetzender und lang anhaltender Wirkung, der eine 24-stündige Bronchodilatation ermöglicht. Die ersten Zulassungsanträge als Monotherapie für Patienten mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) dürften bis Ende dieses Jahres eingereicht werden. COPD ist eine unheilbare, weit verbreitete Erkrankung, bei der die Lungen - in der Regel durch Rauchen - geschädigt sind. QAB149 wird für die COPD-Behandlung auch in Kombination mit anderen Atemwegstherapien entwickelt, beispielsweise mit dem Corticosteroid Mometason (QMF149) und dem antimuskarinischen Antagonisten NVA237 (QVA149).
 
Vaccines and Diagnostics
 
Für Menveo (MenACWY-CRM) wurde im August der US-Zulassungsantrag eingereicht. Dieser potenzielle neue Impfstoff schützt gegen vier häufige Typen von Meningokokken-Meningitis - A, C, W-135 und Y. Der erste Zulassungsantrag bezieht sich auf eine Alters­gruppe von elf bis 55 Jahren. Auch der Zulassungsantrag für die EU wird in Kürze eingereicht werden. Darüber hinaus ist ein Studienprogramm der Phase III für den Einsatz bei Kindern im Alter zwischen zwei Monaten und zehn Jahren im Gange.
 
Der Impfstoff MenB besitzt das Potenzial, als erster bereits Säuglinge ab sechs Monaten gegen lebensbedrohliche Meningokokken-Stämme der Serogruppe B zu schützen. Neue Ergebnisse aus einer Phase-II-Studie zeigen, dass fast alle Säuglinge zwischen sechs und zwölf Monaten bereits einen Monat nach der zweiten Dosis eine schützende Immun­antwort gegen solche Stämme ausbildeten, die über das im Impfstoff enthaltene Antigen­spektrum verfügen. Im Rahmen einer weiteren Studie erwies sich der Impfstoff auch bei Säuglingen ab dem zweiten Lebensmonat als wirksam. Ausserdem ist eine Phase-III-Studie mit Säuglingen und Kleinkindern im Gange.
 
Sandoz
Die Antworten auf Fragen der FDA zum Entwicklungsprojekt Enoxaparin wurden der Behörde im September vorgelegt. Enoxaparin ist eine technologisch ausgereifte, generische Version von Lovenox® (Enoxaparin-Natrium), die gemeinsam mit Momenta entwickelt wurde. Bei dem Medikament handelt es sich um ein niedermolekulares Heparin, das durch Sanofi-aventis vertrieben wird und zur Vorbeugung und Behandlung von Venen­thrombosen und verschiedenen Herz-Kreislauf-Beschwerden eingesetzt wird. Die Einführung dieses Produkts in den USA wird im Jahr 2009 erwartet.
 

Disclaimer
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die bekannte und unbekannte Risiken, Unsicherheiten und andere Faktoren beinhalten, die zur Folge haben können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den erwarteten Ergebnissen, Leistungen oder Errungenschaften abweichen, wie sie in den zukunftsbezogenen Aussagen enthalten oder impliziert sind. Einige der mit diesen Aussagen verbundenen Risiken sind in der englischsprachigen Version dieser Mitteilung und dem jüngsten Dokument 'Form 20-F' der Novartis AG, das bei der 'US Securities and Exchange Commission' hinterlegt wurde, zusammengefasst. Dem Leser wird empfohlen, diese Zusammenfassungen sorgfältig zu lesen.
 
Über Novartis
Die Novartis AG bietet medizinische Lösungen an, um damit auf die sich verändernden Bedürfnisse von Patienten und Gesellschaften auf der ganzen Welt einzugehen. Das Unternehmen ist ausschliesslich auf Wachstumsbereiche des Gesundheitssektors ausgerichtet und verfügt über ein diversifiziertes Portfolio, um diese Bedürfnisse so gut wie möglich zu erfüllen - mit innovativen Arzneimitteln, kostengünstigen generischen Medikamenten, Impfstoffen und Diagnostika zur Vorbeugung von Erkrankungen sowie Consumer-Health-Produkten. Novartis ist das einzige Unternehmen mit führenden Positionen in diesen Bereichen. Im Jahr 2007 erzielten die fortzuführenden Geschäftsbereiche des Konzerns (ohne Desinvestitionen 2007) einen Nettoumsatz von USD 38,1 Milliarden und einen Reingewinn von USD 6,5 Milliarden. Der Konzern investierte rund USD 6,4 Milliarden in Forschung und Entwicklung. Novartis hat ihren Sitz in Basel (Schweiz). Die Novartis Konzerngesellschaften beschäftigen rund 98 000 Vollzeit-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter in über 140 Ländern. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.novartis.com.
 
 
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Bei den Produktbezeichnungen in kursiver Schrift handelt es sich um eigene oder in Lizenz genommene Warenzeichen der Novartis Konzerngesellschaften.

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