TRiCares schließt eine Finanzierungsrunde der Serie B in Höhe von € 22 Millionen ($ 25,4 Millionen) zur Investition in die Entwicklung einer minimal invasiven Behandlung von Trikuspidal-Insuffizienz

TRiCares schließt eine Finanzierungsrunde der Serie B in Höhe von € 22 Millionen ($ 25,4 Millionen) zur Investition in die Entwicklung einer minimal invasiven Behandlung von Trikuspidal-Insuffizienz

Paris, Frankreich und München, Deutschland, 30. Mai 2018 - TRiCares SAS, ein privat finanzierter Pionier auf dem Gebiet der minimal-invasiven Behandlung von Trikuspidal-Insuffizienz (TI), gibt heute den erfolgreichen Abschluss einer Serie B Finanzierung mit einem Volumen von 22 Millionen Euro (25,4 Millionen US-Dollar) bekannt. Die Finanzierungsmittel werden für die Weiterführung der Produktentwicklung, die Durchführung klinischer Studien und die CE-Registrierung in Europa verwendet.

Die Finanzierungsrunde wurde von den neu gewonnenen Investoren Wellington Partners, Deutschland, Andera Partners, Frankreich, und BioMed Partners, Schweiz, mit dem bestehenden französischen Syndikat CM-CIC Innovation, CapDecisif Management und GO Capital, geleitet.

TRiCares entwickelt ein kathetergesteuertes Trikuspidalklappen-Ersatzsystem, das es ermöglicht, die häufige und schwere Erkrankung der Trikuspidalklappe - einer TI - zu behandeln und damit eine Operation am offenen Herzen vermeidet. Herzklappenerkrankungen gehören zu den schwersten Herzkomplikationen, die mehr als 12,7 Millionen Patienten in Europa betreffen. Im letzten Jahrzehnt wurden minimal-invasive katheterbasierte Lösungen für andere Klappenerkrankungen entwickelt, aber aktuell ist noch für Patienten mit TI die Operation am offenen Herzen oder die Medikamentenbehandlung die einzige Option. Wegen der hohen Sterblichkeitsrate bei diesen chirurgischen Eingriffen suchen Mediziner dringend nach minimal-invasiven, risikoarmen Lösungen.

"Wir glauben, dass das einzigartige Design unserer Herzklappenprothesen die Lebensqualität vieler Patienten, die an einer schweren Trikuspidal-Insuffizienz leiden, signifikant verbessern wird", sagte Helmut J. Straubinger, CEO von TRiCares. "Diese Finanzierung ist ein Beweis für die Stärke unserer Technologie und für unser Versprechen, eine schonende minimal-invasive Behandlung von TI durch ein sicheres und effektives kathetergestütztes Klappenersatzsystem zu schaffen".

"Das erstklassige medizinische Gründerteam von TRiCares, die hochqualifizierte Entwicklungsgruppe und das erfahrene Management sind ein großes Kapital, um aus dem neuen Ansatz von TRiCares ein wirksames Produkt zu generieren, das den derzeit vernachlässigten medizinischen Bedarf decken wird", sagte Dr. Regina Hodits, Managing Partner bei Wellington Partners. "TRiCares passt perfekt zu unserer Anlagestrategie: Hochqualitative europäische Innovation mit dem Potenzial, signifikante Verbesserungen für Patienten, Anwender und Kostenträger zu erzielen und einen potenziell sehr großen globalen Markt mit starkem strategischem Interesse zu bedienen."

"TRiCares gehört zu den ersten Unternehmen, die sich mit dem Transkatheterersatz an der sogenannten „vergessenen Trikuspidalklappe“ befasst. Wir freuen uns, TRiCares in den nächsten Entwicklungsphasen seines innovativen Produktes für Patienten mit Trikuspidal-Insuffizienz, die derzeit nur begrenzte therapeutische Möglichkeiten haben, zu unterstützen ", sagt Sofia Ioannidou, Direktor bei Andera Partners.

"Das Management-Team um Helmut Straubinger hat ein überzeugendes neues Implantationssystem entwickelt. Wir sind stolz darauf, Teil des Konsortiums zu sein, das TRiCares an den nächsten Wendepunkt bringt", sagte Thomas Moeller, General Partner bei BioMedPartners.

"Nach unserem Seed-Investment im Jahr 2015 sind wir stolz auf diese neue Runde, die TRiCares in die Lage versetzt, sein innovatives Medizinprodukt bis zur CE-Kennzeichnung weiterzuentwickeln." sagten Catherine Boule, Investor Director bei CapDecisif Management, Leila Nicolas, Investor Director bei GO Capital und Emilie Lidome, stellvertretende Geschäftsführerin bei CM-CIC Innovation.

Über TRiCares

TRiCares wurde 2013 als Startup-Unternehmen für medizinische Geräte mit Hauptsitz in Paris, Frankreich, gegründet und hat eine Niederlassung in München, Deutschland. Die Vision des Teams besteht darin, ein kathetergesteuertes Trikuspidalklappen-Ersatzsystem auf den Markt zu bringen, das Patienten hilft, die an einer schweren TI leiden, ohne dass eine Operation am offenen Herzen erforderlich ist.

Über Trikuspidal-Insuffizienz (TI)

Die Trikuspidalklappe ist die Herzklappe, die das Blut zwischen der rechten Vorhofkammer und der rechten Herzkammer reguliert. TI tritt auf, wenn die Herzklappe nicht richtig schließt und das Blut zurück in den rechten Vorhof fließt. TI ist ein häufiges Problem und eine ernstzunehmende Erkrankung, die viele Jahre lang vernachlässigt wurde. Das Fehlen einer wirksamen Behandlungsmethode führte zu einer großen Anzahl unbehandelter Patienten. Herzchirurgen und Kardiologen warten schon lange auf eine katheterbasierte Lösung, um Patienten mit schwerer TI zu helfen.

Über den medizinischen Bedarf

Herzklappenerkrankungen gehören zu den schwersten Herzkomplikationen, die mehr als 12,7 Millionen Patienten in Europa betreffen. In den letzten zehn Jahren wurden innovative minimal-invasive katheterbasierte Lösungen zur Behandlung von Aorten- und Mitralklappen-Erkrankungen entwickelt, die einen schnell wachsenden Transkatheter-Herzklappenersatzmarkt schufen. Bei Patienten mit TI fehlen jedoch solchen Lösungen wegen anatomischer, funktioneller und technologischer Herausforderungen, die für diese "vergessene Klappe" spezifisch sind. Folglich stellen offene Herzoperationen zur Reparatur der geschädigten Klappe und Medikamente derzeit die einzigen Behandlungsoptionen für TI-Patienten dar. Aufgrund eines sehr hohen Verfahrensrisikos (10-35% chirurgische Mortalität) gelten mehr als 99% der TI-Patienten als nicht für die kurativen Operationen geeignet und werden nur bei symptomatischer pharmakologischer Behandlung mit schlechter Prognose beibehalten (durchschnittliche Überlebenserwartung ist 2,2 Jahre). Daher suchen Mediziner dringend nach minimal-invasiven, risikoarmen Lösungen zur Verbesserung der klinischen Ergebnisse bei TI-Patienten, ohne praktikable Behandlungsoption.

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