Talanx erzielt insgesamt gutes Halbjahresergebnis


  • Gebuchte Bruttoprämien wachsen um 6,9 Prozent auf 18,8 (17,6) Mrd. EUR
  • Kombinierte Schaden-/Kostenquote verbessert sich auf 96,7 (97,0) Prozent
  • Kapitalanlagerendite robust bei 3,5 (3,7) Prozent
  • EBIT steigt um 7,7 Prozent auf 1,2 (1,1) Mrd. EUR
  • Konzernergebnis liegt bei 437 (463) Mio. EUR
  • Ausblick auf Konzernergebnis von rund 850 Mio. EUR für Gesamtjahr bestätigt

Hannover, 13. August 2018

Die Talanx-Gruppe hat ihr profitables Wachstum im ersten Halbjahr 2018 fortgesetzt und bereits mehr als die Hälfte des avisierten Jahresergebnisses verdient. Die gebuchten Bruttoprämien stiegen deutlich um 6,9 Prozent auf 18,8 (17,6) Mrd. EUR, währungskursbereinigt war der Anstieg mit 11,8 Prozent zweistellig. Ausschlaggebend war hier neben der Schaden-Rückversicherung der Zuwachs im internationalen Privat- und Firmenkundengeschäft. Das EBIT legte um rund acht Prozent aufgrund einer verbesserten Versicherungstechnik auf 1,2 (1,1) Mrd. EUR zu. Alle Geschäftsbereiche bis auf die Industrieversicherung trugen zum EBIT-Wachstum bei. Der Steueraufwand erhöhte sich zum Halbjahr 2018 konzernweit um rund 90 Mio. EUR, darunter die Auswirkungen der US-Steuerreform sowie die nach einem positiven steuerlichen Einmaleffekt im Vorjahr deutlich erhöhte Steuerquote im Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung Deutschland. Wegen dieser Effekte liegt das Konzernergebnis unter Vorjahr bei 437 (463) Mio. EUR. Aufgrund der insgesamt guten Geschäftsentwicklung zum Halbjahr bestätigt die Talanx ihren Ausblick für das Konzernergebnis 2018 von rund 850 Mio. EUR.

"Mit dem Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr 2018 sind wir zufrieden. Wir haben das Wachstum in unseren ausländischen Kernmärkten sowie im deutschen Sachversicherungsgeschäft mit Privat- und Firmenkunden erfolgreich fortgesetzt und sind generell in unserem Heimatmarkt weiter auf einem guten Weg, die Profitabilität zu steigern. Das Ergebnis zeigt die robuste Aufstellung des Konzerns. Dies spiegelt sich auch in der zweistelligen Eigenkapitalrendite von zehn Prozent wider. Nicht zufrieden sind wir mit dem Ergebnis in der Sparte Feuer in der deutschen Industrieversicherung. Wir haben bereits im zweiten Quartal mit neuer personeller Aufstellung mit dem Programm 20/20/20 die Sanierung der Feuerversicherung mit dem Fokus auf Deutschland gestartet. Damit wollen wir in den betroffenen 20 Prozent des Industrieportfolios die kombinierte Schaden-/Kostenquote bis 2020 auf deutlich unter 100 Prozent senken. Dazu werden Ratensteigerungen von durchschnittlich 20 Prozent angestrebt. Die Tarifanpassungen sind dabei bereits auf dem Weg. Rund ein Drittel der notwendigen Preiserhöhungen sind zur Jahresmitte 2018 bereits umgesetzt. Wir erwarten, dass sich der überwiegende Teil der Sanierungsmaßnahmen in der Feuerversicherung bereits 2019 auswirkt", sagte Torsten Leue, Vorstandsvorsitzender der Talanx AG.

Die Belastung durch Naturkatastrophen und Großschäden betrug nach der ersten Jahreshälfte 241 (195) Mio. EUR, und blieb damit deutlich innerhalb des anteiligen Großschadenbudgets von 501 Mio. EUR. Das nicht aufgebrauchte Budget steht als solider Puffer für das zweite Halbjahr zur Verfügung. Auf die Rückversicherung entfielen Großschäden in Höhe von 93 (123) Mio. EUR. Die konzernweite kombinierte Schaden-/Kostenquote verbesserte sich in den ersten sechs Monaten auf 96,7 (97,0) Prozent und blieb somit weiter auf einem auskömmlichen Niveau.

Das versicherungstechnische Ergebnis stieg auch durch die konzernweit geringe Schadenlast auf -748 (-940) Mio. EUR. Im Kapitalanlageergebnis war ein Rückgang um 3,7 Prozent auf 2,0 (2,1) Mrd. EUR zu verzeichnen. Der Rückgang ist unter anderem dadurch bedingt, dass im Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung Deutschland in Erwartung der Neuregelung der ZZR weniger Gewinne zur Finanzierung dieser Zinszusatzreserve realisiert werden mussten. Die Talanx erzielte eine robuste Kapitalanlagerendite von 3,5 (3,7) Prozent. Beim EBIT betrug der Zuwachs 7,7 Prozent auf 1,2 (1,1) Mrd. EUR. Das Konzernergebnis sank durch den deutlich gestiegenen Steueraufwand aufgrund steuerlicher Einmaleffekte im Vorjahr sowie der Auswirkungen der US-Steuerreform auf 437 (463) Mio. EUR.

Die Kapitalisierung der Talanx-Gruppe ist weiterhin komfortabel. Zum Stichtag 31. März 2018 lag die Solvency-II-Quote auf Konzernebene ohne Übergangsmaßnahmen bei 207 (GJ 2017: 206) Prozent und somit leicht oberhalb des Zielkorridors von 150 bis 200 Prozent.

Zweites Quartal: Stark verbesserte Versicherungstechnik

Im zweiten Quartal wuchsen die gebuchten Bruttoprämien um 5,1 Prozent auf 8,2 (7,8) Mrd. EUR. Das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich auf -318 (-525) Mio. EUR. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote hat sich mit Blick auf das zweite Quartal im Vergleich zur Halbjahressicht weiter auf 96,5 (97,6) Prozent verbessert. Das Kapitalanlageergebnis ging um 12,1 Prozent auf 944 (1.074) Mio. EUR zurück. Das EBIT wuchs um 12,9 Prozent auf 620 (549) Mio. EUR, während das Konzernergebnis um 2,7 Prozent auf 219 (225) Mio. EUR zurückging.

Industrieversicherung: Schadenintensives erstes Halbjahr

Die gebuchten Bruttoprämien im Geschäftsbereich Industrieversicherung stiegen um 3,7 Prozent auf 2,9 (2,8) Mrd. EUR. Währungskursbereinigt betrug der Anstieg 6,9 Prozent. Das Wachstum kommt strategiekonform aus dem Ausland, so hauptsächlich aus Australien, Niederlande und Frankreich. Der Selbstbehalt wuchs strategiekonform auf 58,9 (54,4) Prozent.

Das versicherungstechnische Ergebnis verschlechterte sich auf -28 (32) Mio. EUR. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote stieg auf 102,3 (97,2) Prozent, im Wesentlichen resultierend aus höheren Sachschäden hauptsächlich im deutschen Feuergeschäft im laufenden Geschäftsjahr. "Die Branche erwartet für die gesamte industrielle Sachversicherung in Deutschland 2018 eine kombinierte Schaden-/Kostenquote von 115 Prozent. Dem konnten im ersten Halbjahr 2018 leider auch wir uns nicht entziehen", sagte Christian Hinsch, im Vorstand der Talanx AG verantwortlich für den Geschäftsbereich Industrieversicherung. "Mit unserem Programm 20/20/20 werden wir die kombinierte Schaden-/Kostenquote insbesondere in der deutschen Feuerversicherung in den nächsten 18 Monaten signifikant senken, um wieder ein positives versicherungstechnisches Ergebnis zu erzielen. Dazu gehört auch die Reduzierung von Anteilen und die Aufgabe von Geschäft." Das positive Abwicklungsergebnis zeigte sich nach dem zweiten Quartal normalisiert und lag nach dem ersten Halbjahr insgesamt leicht über der Vergleichsperiode. Das Kapitalanlageergebnis ging auf 124 (137) Mio. EUR zurück. Das EBIT sank durch die vorgenannten Entwicklungen auf 78 (162) Mio. EUR. Der Beitrag zum Konzernergebnis verringerte sich auf 53 (112) Mio. EUR.

Zweites Quartal: Prämienwachstum im Ausland

Im zweiten Quartal stiegen die gebuchten Bruttoprämien um 7,3 Prozent auf 849 (791) Mio. EUR. Währungskursbereinigt betrug das Wachstum 10,0 Prozent. Das versicherungstechnische Ergebnis fiel auf -15 (13) Mio. EUR. Auch das Kapitalanlageergebnis ging zurück auf 56 (68) Mio. EUR. Das EBIT ging von 82 Mio. EUR auf 27 Mio. EUR zurück und der Beitrag zum Konzernergebnis sank auf 22 (53) Mio. EUR

Privat- und Firmenversicherung Deutschland: EBIT gewachsen

Das inländische Geschäft mit Privat- und Firmenkunden zeigte sich nach dem ersten Halbjahr weiter auf einem guten Weg, die Profitabilität zu steigern. Das EBIT wuchs deutlich auf 88 (63) Mio. EUR. Der Beitrag zum Konzernergebnis blieb nahezu stabil bei 50 (50) Mio. EUR, weil sich die Steuerquote nach einem positiven steuerlichen Einmaleffekt im Vorjahr deutlich erhöht hat.

Segment Schaden/Unfallversicherung: Profitables Wachstum

Die gebuchten Bruttoprämien im Segment Schaden/Unfallversicherung sind um 2,0 Prozent auf 1.022 (1.002) Mio. EUR gestiegen. Der Anstieg war im Wesentlichen auf die Sparten Haftpflicht-, Unfall- und Sachversicherung zurückzuführen. Das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich deutlich von -9 auf 8 Mio. EUR. Ursächlich hierfür war unter anderem profitables Wachstum bei stabilen Kosten. Die Belastungen durch das Orkantief "Friederike" in Höhe von rund 12 Mio. EUR im ersten Quartal konnten mehr als kompensiert werden. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote verfestigte sich zum Halbjahr unter 100 Prozent und verbesserte sich um 2,5 Prozentpunkte auf 99,0 (101,5) Prozent. "Bei unserem Modernisierungsprogramm KuRS sind wir weiter auf dem richtigen Weg und liegen bei der Umsetzung sogar etwas vor dem Zeitplan. Die gute Entwicklung zeigt sich auch in der um die KuRS-Kosten bereinigten kombinierten Schaden-/Kostenquote von guten 96,7 Prozent", sagte Jan Wicke, im Vorstand der Talanx AG verantwortlich für den Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung Deutschland. Das Kapitalanlageergebnis betrug unverändert 44 Mio. EUR im Vergleich zur Vorjahresperiode. Das EBIT konnte vor allem durch Verbesserungen in der Versicherungstechnik auf 40 (22) Mio. EUR gesteigert werden.

Zweites Quartal: Weiter verbesserte Versicherungstechnik

Im zweiten Quartal gingen die gebuchten Bruttoprämien nur leicht um 0,4 Prozent auf 242 (243) Mio. EUR zurück. Das versicherungstechnische Ergebnis stieg auf 5 (-3) Mio. EUR. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote verbesserte sich auf 98,9 (101,3) Prozent. Bereinigt um die Kosten für das Modernisierungsprogramm KuRS lag die kombinierte Schaden-/Kostenquote bei 96,1 (98,3) Prozent. Im Kapitalanlageergebnis betrug die Verbesserung 21,2 Prozent auf 23 (19) Mio. EUR. Das EBIT stieg auf 22 (9) Mio. EUR.

Segment Lebensversicherung: Geringere Zuführung zur ZZR

Die Prämieneinnahmen im Segment Leben gingen um 2,9 Prozent auf 2,2 (2,3) Mrd. EUR zurück. Ursächlich waren sowohl Rückgänge der laufenden Beiträge als auch der Einmalbeiträge. Das Neugeschäft bei den Lebensversicherungsprodukten - gemessen in der international verwendeten Größe Jahresbeitragsäquivalent (APE) - stieg leicht auf 195 (194) Mio. EUR. Der Anteil der kapitaleffizienten und biometrischen Produkte blieb im ersten Halbjahr 2018 im Vergleich zur Vorjahresperiode stabil bei hohen 71 (71) Prozent. Das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich auf -858 (-901) Mio. EUR. Es wird weiter bestimmt durch die Beteiligung der Versicherungsnehmer am Kapitalanlageergebnis. Dieses reduzierte sich um 3,0 Prozent auf 922 (951) Mio. EUR. Der Rückgang ist auf eine geringere Realisierung von stillen Reserven zur Finanzierung der erwarteten ZZR zurückführen. Das EBIT verbesserte sich auf 48 (41) Mio. EUR, auch durch eine geringere Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung aufgrund von Steuererträgen.

Zweites Quartal: EBIT stark verbessert

Im zweiten Quartal gingen die gebuchten Bruttoprämien im Segment Leben um 0,8 Prozent auf 1.152 (1.161) Mio. EUR zurück. Das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich auf -391 (-485) Mio. EUR. Das Kapitalanlageergebnis fiel auf 433 (516) Mio. EUR. Beim EBIT konnte eine Verbesserung auf 28 (20) Mio. EUR verzeichnet werden.

Privat- und Firmenversicherung International: Starkes Wachstum bei Prämien und Konzernergebnis

Die gebuchten Bruttoprämien stiegen um 4,8 Prozent auf 3,0 (2,8) Mrd. EUR. Währungskursbereinigt betrug der Anstieg insgesamt 9,6 Prozent, insbesondere Schaden/Unfall wuchs in lokalen Währungen zweistellig um 12,2 Prozent. Beide Zielregionen Europa und Lateinamerika steigerten ihr Prämienvolumen. In Lateinamerika wuchsen die Prämieneinnahmen dank einer gestiegenen Anzahl versicherter Fahrzeuge sowie höherer Durchschnittsprämien. Sowohl in Brasilien, Mexiko und Chile konnten die Prämieneinnahmen in lokaler Währung gesteigert werden. In Europa kommt das Wachstum maßgeblich aus Polen durch den Anstieg der versicherten Fahrzeuge von 4,6 auf 5,2 Mio. bei konstantem Durchschnittsprämienniveau.

Das versicherungstechnische Ergebnis stieg deutlich auf 33 (14) Mio. EUR. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote verbesserte sich um 1,8 Prozentpunkte auf 94,6 (96,4) Prozent. "Unser fokussiertes Wachstum zahlt sich in einem deutlich verbesserten versicherungstechnischen Ergebnis aus", sagte Sven Fokkema, im Vorstand der Talanx AG verantwortlich für den Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung International. Positiv wirkten sich Maßnahmen zur Kostenoptimierung in Polen und Brasilien aus. Das Kapitalanlageergebnis stieg leicht um 0,6 Prozent auf 174 (173) Mio. EUR. Das EBIT legte im Vergleich zur Vorjahresperiode um 19,0 Prozent auf 138 (116) Mio. EUR zu. Der Beitrag zum Konzernergebnis erhöhte sich um 12,2 Prozent auf 83 (74) Mio. EUR.

Zweites Quartal: Stabiler Ergebnisbeitrag

Im zweiten Quartal wuchsen die gebuchten Bruttoprämien um 9,1 Prozent auf 1,5 (1,3) Mrd. EUR. Das versicherungstechnische Ergebnis stieg auf 18 (7) Mio. EUR. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote verbesserte sich auf 94,2 (96,2) Prozent. Das Kapitalanlageergebnis war rückläufig auf 82 (86) Mio. EUR. Beim EBIT wurde ein Anstieg um 28,3 Prozent auf 68 (53) Mio. EUR verzeichnet. Der Beitrag zum Konzernergebnis stieg auf 42 (34) Mio. EUR.

Rückversicherung: Guter Beitrag zum Konzernergebnis

Der Geschäftsbereich Rückversicherung konnte seinen Beitrag zum Konzernergebnis trotz eines negativen Einmaleffekts durch die US-Steuerreform im ersten Quartal auch zum Halbjahr steigern. Das Konzernergebnis wuchs um 5,6 Prozent auf 281 (266) Mio. EUR. "Erneut haben beide Segmente, die Schaden- und die Personen-Rückversicherung, sowie ein stabiles Kapitalanlageergebnis das positive Ergebnis geprägt", sagte Ulrich Wallin, im Vorstand der Talanx AG verantwortlich für den Geschäftsbereich Rückversicherung.

Segment Schaden-Rückversicherung: Starkes Prämienwachstum

Die gebuchten Bruttoprämien stiegen im ersten Halbjahr um 19,1 Prozent auf 6,5 (5,4) Mrd. EUR. Währungskursbereinigt betrug der Anstieg 27,6 Prozent. Das versicherungstechnische Ergebnis stieg auf 206 (149) Mio. EUR. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote lag bei 95,7 (96,5) Prozent unterhalb der Zielmarke von 96 Prozent. Das Kapitalanlageergebnis entwickelte sich mit einem Anstieg um 5,5 Prozent auf 517 (490) Mio. EUR erfreulich. Beim EBIT konnte ein zweistelliger Anstieg auf 704 (644) Mio. EUR verzeichnet werden.

Zweites Quartal: Geringe Großschadenbelastung

Im zweiten Quartal stiegen die gebuchten Bruttoprämien um 10,5 Prozent auf 2,9 (2,6) Mrd. EUR. Das versicherungstechnische Ergebnis wuchs auf 115 (58) Mio. EUR. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote verbesserte sich auf 95,5 (97,4) Prozent. Das Kapitalanlageergebnis verbesserte sich leicht um 1,3 Prozent auf 243 (240) Mio. EUR. Das EBIT stieg um 9,4 Prozent auf 360 (329) Mio. EUR.

Segment Personen-Rückversicherung: Starker Anstieg im EBIT

In der Personen-Rückversicherung fielen die Prämieneinnahmen leicht um 1,5 Prozent auf 3,5 (3,6) Mrd. EUR. Währungskursbereinigt wuchsen die gebuchten Bruttoprämien um 3,7 Prozent. Das versicherungstechnische Ergebnis stieg auf -108 (-229) Mio. EUR. Im Kapitalanlageergebnis war vor dem Hintergrund des Niedrigzinsumfelds ein Rückgang auf 239 (300) Mio. EUR zu verzeichnen. Das EBIT stieg deutlich auf 213 (156) Mio. EUR.

Zweites Quartal: Versicherungstechnik verbessert

Im zweiten Quartal fielen die gebuchten Bruttoprämien um 4,7 Prozent auf 1.752 (1.838) Mio. EUR. Das versicherungstechnische Ergebnis stieg auf -53 (-115) Mio. EUR. Das Kapitalanlageergebnis ging zurück auf 116 (152) Mio. EUR. Beim EBIT konnte eine deutliche Verbesserung auf 121 (70) Mio. EUR verzeichnet werden.

Ausblick

Nach dem insgesamt guten Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr 2018 bestätigt die Talanx ihren Ausblick. Die Talanx-Gruppe strebt weiterhin einen Konzerngewinn von rund 850 Mio. EUR an. Bei einer sehr hohen Belastung in der Personen-Rückversicherung aus Vertragsrückzügen aus dem US-amerikanischen Mortalitätsgeschäft wird dieses Ziel schwerer zu erreichen sein. Das Bruttoprämienwachstum soll auf Basis konstanter Wechselkurse mehr als 5,0 Prozent betragen. Die Kapitalanlagerendite sollte mindestens 3,0 Prozent und die Eigenkapitalrendite rund 9,0 Prozent entsprechen.

Der Ausblick steht unverändert unter dem Vorbehalt, dass an den Währungs- und Kapitalmärkten keine Verwerfungen auftreten und Großschäden innerhalb der Erwartungen bleiben. Ziel ist es, auch für das Geschäftsjahr 2018 einen Anteil von 35 bis 45 Prozent vom Konzernergebnis als Dividendenzahlung auszuschütten sowie die Dividende mindestens stabil zum Vorjahr zu halten.


Eckdaten der Ergebnisrechnung Talanx-Konzern, 1. Halbjahr 2018,
konsolidiert (IFRS)

in Mio. EUR 6M 2018 6M 20171 +/-
Gebuchte Bruttoprämien 18.760 17.553 +6,9 %
Verdiente Nettoprämien 14.435 13.450 +7,3 %
Kombinierte Schaden-/Kostenquote der Schaden-Erst- und -Rückversicherung2 96,7 % 97,0 % -0,3 %-Pkt.
Kapitalanlageergebnis 2.007 2.085 -3,7 %
Operatives Ergebnis (EBIT) 1.212 1.125 +7,7 %
Konzernergebnis (ohne Anteile nicht beherrschender Gesellschafter) 437 463 -5,6 %
Eigenkapitalrendite3 10,0 % 10,3 % -0,3 %-Pkt.

Eckdaten der Ergebnisrechnung Talanx-Konzern, 2. Quartal 2018,
konsolidiert (IFRS)

in Mio. EUR Q2 2018 Q2 20171 +/-
Gebuchte Bruttoprämien 8.200 7.801 +5,1 %
Verdiente Nettoprämien 7.446 6.752 +10,3 %
Kombinierte Schaden-/Kostenquote der
Schaden-Erst- und -Rückversicherung2
96,5 % 97,6 % -1,1 %-Pkt.
Kapitalanlageergebnis 944 1.074 -12,1 %
Operatives Ergebnis (EBIT) 620 549 +12,9 %
Konzernergebnis (ohne Anteile nicht beherrschender Gesellschafter) 219 225 -2,7 %
Eigenkapitalrendite3 10,1 % 9,8 % +0,3 %-Pkt.
  1. Angepasst gemäß IAS 8.
  2. Unter Berücksichtigung des Depotzinsergebnisses
  3. Annualisiertes Periodenergebnis ohne Anteile nicht beherrschender Gesellschafter zu durchschnittlichem Eigenkapital ohne Anteile nicht beherrschender Gesellschafter.

Vollständige Unterlagen zum Zwischenbericht:
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Über die Talanx

Die Talanx ist mit Prämieneinnahmen in Höhe von 33,1 Mrd. EUR (2017) und rund 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der großen europäischen Versicherungsgruppen. Das Unternehmen mit Sitz in Hannover ist in mehr als 150 Ländern aktiv. Die Talanx arbeitet als Mehrmarkenanbieter mit einem Schwerpunkt in der B2B-Versicherung. Mit der Marke HDI, die über eine mehr als hundertjährige Tradition verfügt, ist die Talanx im In- und Ausland sowohl in der Industrieversicherung als auch in der Privat- und Firmenversicherung tätig. Zu den weiteren Marken des Konzerns zählen Hannover Rück als einer der weltweit führenden Rückversicherer, die auf den Bankenvertrieb spezialisierten Targo Versicherungen, PB Versicherungen und Neue Leben sowie der polnische Versicherer Warta. Die Talanx Asset Management GmbH verwaltet als eine der größten deutschen Asset-Management-Gesellschaften die Anlagen des Talanx-Konzerns. Mit ihrer Tochter Ampega ist sie zudem eine erfahrene Lösungsanbieterin für Auslagerungen im B2B-Bereich. Die Ratingagentur Standard & Poor's bewertet die Finanzkraft der Talanx-Erstversicherungsgruppe mit A+/stable (strong) und die der Hannover Rück-Gruppe mit AA-/stable (very strong). Die Talanx AG ist an der Frankfurter Börse im MDAX sowie an den Börsen in Hannover und Warschau gelistet (ISIN: DE000TLX1005, WKN: TLX100, polnisches Handelskürzel: TNX).

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