Weltweite von der YPO durchgeführte Umfrage zum Führungsverhalten stellt heraus, dass junge Wirtschaftsführer durchgängig davon überzeugt sind, dass Unternehmen Gutes tun

93 Prozent der Befragten geben an, dass Unternehmen positive Auswirkungen auf die Gesellschaft haben sollten


DAVOS (Schweiz), Jan. 25, 2019 (GLOBE NEWSWIRE) -- YPO, die weltweit wichtigste Organisation für mehr als 27.000 leitende Führungskräfte, hat unter ihren Mitgliedern in über 130 Ländern eine Umfrage durchgeführt, um ihre Meinung dazu einzuholen, ob der Geschäftszweck über Gewinne und Wohlstand hinaus einen Einfluss auf die Gesellschaft haben sollte.

Die von der YPO durchgeführte Global Leadership Survey 2019, im Rahmen derer vom 23. Dezember 2018 bis zum 4. Januar 2019 mehr als 2.200 CEOs befragt wurden, brachte ans Licht, dass zurzeit ein massiver kultureller Paradigmenwechsel in Bezug auf die Rolle der Unternehmensführung stattfindet, wie die folgenden Ergebnisse zeigen:

  • Eine große Mehrheit der Befragten (74 Prozent) gibt an, dass sich ihre Perspektive in Bezug auf ihre Rolle als Führungskraft in den letzten fünf Jahren verändert hat. Mitarbeiter (43 Prozent), Kollegen (40 Prozent) und die Kinder (37 Prozent) der Befragten wurden als die wichtigsten Einflussfaktoren genannt, die diese neue Annahme begründen.
  • Wirtschaftsführer teilten mit, dass sie viel eher dazu neigen, durch ihr Geschäft Einfluss zu nehmen, als sich politisch zu engagieren.
  • Laut den befragten CEOs sind das größte Hindernis bei ihren Bemühungen, durch ihr Geschäft einen größeren Einfluss zu erzielen, die staatlichen Vorschriften (51 Prozent), wobei die Besteuerung als weiter abgeschlagenes zweites Hindernis (27 Prozent) genannt wird. Regional wurden von Mitgliedern in Afrika politische Unruhen (32 Prozent) und in der MENA-Region (39 Prozent) deutlich häufiger als im Umfragedurchschnitt (19 Prozent) angegeben.
  • Die CEOs gaben an, dass ihre drei wichtigsten Bedenken in Bezug auf die Zukunft der Mangel an qualitativ hochwertiger Bildung (37 Prozent), der Klimawandel (37 Prozent) sowie Frieden, Gerechtigkeit und globale Institutionen (30 Prozent) seien. Die Schwere und Art der Bedenken unterschied sich je nach Standort der Mitglieder:
    • Der Mangel an qualitativ hochwertiger Bildung wurde sowohl von Mitgliedern aus Lateinamerika (56 Prozent) als auch aus den USA (41 Prozent) als Problem angegeben.
    • Der Klimawandel wurde von den Mitgliedern in Europa am häufigsten genannt, gefolgt von den Mitgliedern aus Asien (48 Prozent und 41 Prozent – verglichen mit dem Umfragedurchschnitt, der bei 37 Prozent liegt).
  • Führungskräfte handeln, um diesen Bedenken mithilfe ihres Geschäfts Rechnung zu tragen. Sicherzustellen, dass sich ihr Geschäft positiv auswirkt (57 Prozent), das Schaffen von Arbeitsplätzen und Wohlstand für die Menschheit (49 Prozent) sowie Weiterbildungs-/
    Mentoringprogramme für andere (43 Prozent) sind die Hauptziele, auf die sich die befragten CEOs konzentrieren. Darüber hinaus waren Abfallreduzierung und Umweltauswirkungen wichtige Schwerpunkte für Umfrageteilnehmer in Asien (44 Prozent), Europa (44 Prozent) und Afrika (43 Prozent).

Um zusätzliche Perspektiven zu diesen Erkenntnissen zu erhalten, befragte YPO in der Folge mehr als 1.800 zukünftige Führungspersönlichkeiten im Alter von 18 bis 31 Jahren, die mindestens über einen beliebigen Hochschulabschluss verfügen, um zu sehen, wie sich ihre Gedanken zu diesen Themen mit denen der derzeitigen Wirtschaftsführer vergleichen. Diese Gruppe stimmte ebenso mit überwältigender Mehrheit (92 Prozent) zu, dass der Zweck der Geschäftstätigkeit darin besteht, eine Auswirkung auf die Gesellschaft zu haben, die über Gewinne und Wohlstand hinausgeht.

Auch der Klimawandel (37 Prozent) war ein wichtiges Anliegen dieser jüngeren Generation und mehr als die Hälfte der Befragten (55 Prozent) möchten ihre Umweltauswirkungen verringern. Der Mangel an qualitativ hochwertiger Bildung (27 Prozent), die Verfügbarkeit von Arbeitsmöglichkeiten und das Wirtschaftswachstum (24 Prozent) sowie Frieden, Gerechtigkeit und globale Institutionen (22 Prozent) bereiteten auch den zukünftigen Führungskräften Sorgen.

Während die meisten derzeitigen Wirtschaftsführer gesetzliche Bestimmungen als das größte Hindernis benennen, Auswirkungen erzielen zu können, glauben zukünftige Führungskräfte, dass Korruption (42 Prozent) und Wirtschaftsführer, die nicht daran interessiert sind, mehr zu tun (32 Prozent), die wirklichen Hindernisse darstellen.

Die YPO wird die Ergebnisse der weltweit durchgeführten Umfrage zum Führungsverhalten 2019 auf einer in Kürze stattfindenden Podiumsdiskussion mit dem Titel Profit with Purpose: A New Global Model am 24. Januar 2019 in Davos (Schweiz) vorstellen. Die vollständigen Ergebnisse der Umfrage finden Sie unter YPO.org/Davos.

YPO 2019 Global Leadership Survey Methodologie:

Die weltweit von der YPO unter ihren Mitgliedern durchgeführte Umfrage zum Führungsverhalten wurde vom 23. Dezember bis 4. Januar über einen Online-Fragebogen mit einer repräsentativen Wahrscheinlichkeitsstichprobe von 2.283 YPO-Mitgliedern durchgeführt. Die Stichprobe umfasste Mitglieder in 110 Ländern. Der Fragebogen war in englischer Sprache verfügbar. Die Fehlerquote beträgt plus oder minus 1,97 Prozentpunkte bei einem Konfidenzniveau von 95 Prozent.

Die begleitende Umfrage unter jungen Menschen (zukünftigen Führungskräften) wurde von der YPO vom 23. Dezember bis 4. Januar durchgeführt. An der Umfrage nahmen insgesamt 1.871 Befragte weltweit im Alter von 18 bis 31 Jahren teil, die mindestens über einen beliebigen Hochschulabschluss verfügen. Die Fehlerquote beträgt plus oder minus 2,3 Prozentpunkte bei einem Konfidenzniveau von 95 Prozent.

Über YPO:
YPO ist die weltweit wichtigste Organisation für mehr als 27.000 leitende Führungskräfte in über 130 Ländern und die globale Plattform, auf der sie sich engagieren, weiterbilden und wachsen können. YPO-Mitglieder nutzen das Wissen, den Einfluss und das Vertrauen der einflussreichsten und innovativsten Unternehmensleiter der ganzen Welt, um Auswirkungen auf das Geschäft, die Persönlichkeit, Familie und die Gemeinschaft zu erzeugen. Insgesamt beschäftigen die Unternehmen der YPO-Mitglieder über verschiedene Branchen und Arten von Unternehmen hinweg weltweit mehr als 22 Millionen Menschen und erzielen einen Jahresumsatz in Höhe von 9 Billionen US-Dollar. Weitere Informationen erhalten Sie unter ypo.org.

Medienkontakte der YPO:
Amy Reid, areid@ypo.org, +1 646 678 0575 (USA)
Serena Marchionni, smarchionni@ypo.org, +34 699 903 472 (Europa)
Vickie Tikam, vtikam@ypo.org, +60 012 331 7411 (Asien)
Angela Mers, amers@ypo.org, +1 415 298 8534 (USA/Kanada)