VALENCIA, Spanien, June 04, 2024 (GLOBE NEWSWIRE) -- Allergieerkrankungen verursachen jährliche Kosten in Höhe von 1.823 € bis 6.656 € pro Patient, sofern nur die direkten Kosten für die Gesundheitsversorgung berücksichtigt werden. Dies geht aus einer Studie hervor, die anhand der Daten des von der EAACI geförderten europäischen HEAD-Registers durchgeführt wurde. Der Kongress der EAACI in der Feria de Valencia dauert noch bis einschließlich Montag, 3. Juni.
„Allergieerkankungen und Asthma gehören weltweit zu den häufigsten chronischen Erkrankungen und stellen eine erhebliche Belastung für die globale Gesundheitsversorgung dar. Ihre tatsächlichen Auswirkungen sind jedoch aufgrund der mangelnden Repräsentativität und Unvollständigkeit der verfügbaren Daten nur schwer abzuschätzen", erklärt Dr. Ioana Agache, Vorsitzende des EAACI-Ausschusses für Forschung und Öffentlichkeitsarbeit (,Research and Outreach Committee', ROC). Das HEAD-Register wurde eingerichtet, um die Behandlungsmuster für Allergieerkrankungen und Asthma zu beschreiben und ihre Auswirkungen im Hinblick auf finanzielle und persönliche Kosten zu bewerten. Im Durchschnitt gingen bei erwachsenen Patienten 2,68 bis 5,33 Arbeitstage, bei Kindern 14,88 bis 24,09 Schultage und bei den betroffenen Familien 3,99 bis 23,35 Werktage aufgrund von Krankschreibungen verloren.
„Die Studie zeigt, dass die beträchtliche Belastung durch allergische Erkrankungen ein sofortiges Handeln zur Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten erfordert,“ so Dr. Agache. „Die in den EAACI-Leitlinien empfohlenen Behandlungsmethoden sorgen für bessere Behandlungsergebnisse. Jedoch sind globale Maßnahmen zur Luftreinhaltung erforderlich, um eine signifikante Wirkung zu erzielen", betont sie.
Auf dem Kongress wird auch erörtert, wie die Übertragung von Studien- und Forschungsergebnissen in die klinische Praxis verbessert werden kann. „Es gibt einige experimentelle Ansätze, die potenziell besser in die klinische Praxis übernommen werden können, wie z. B. die Durchflusszytometrie für Basophilen-Aktivierungstests oder ELISA zur Messung des Periostin-Spiegels“, erklärt María Escribese Alonso, Vizedekanin für Forschung an der Medizinischen Fakultät der CEU San Pablo Universität und Direktorin des Instituts für Angewandte Molekularmedizin-Nemesio Diez. Sie unterstreicht des Weiteren, dass Spanien im Bereich der translationalen Forschung auf dem Gebiet der Allergien großartig aufgestellt ist. „Hier werden Netzwerke gefördert, in denen Ärzte und Wissenschaftler gemeinsam an einem Ziel arbeiten.“
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