Schweiter Technologies erzielte im ersten Halbjahr 2001 einen konsolidierten Umsatz von 267 Mio. Franken. Auf gleicher Konsolidierungsbasis entspricht dies einer Zunahme von 20% gegenüber dem Vorjahr. Die Steigerung ist primär auf Automation zurückzuführen. Aufgrund der hohen Vorjahreswerte und der schwierigen Konjunktur-lage im Maschinenbau liegen aber mit Ausnahme von Automation die Ergebnisse der einzelnen Geschäftsbereiche unter dem Vorjahr. Ursache ist eine Kumulation von Margendruck (insbesondere bei Semiconductor), Anlaufkosten (insbesondere bei Textilmaschinen und Hoch-Vakuum Technik) und erhöhte Vorleistungen in die Entwicklung (durchgehend).
Bis Mitte Jahr hat sich die Beteiligungsquote an der Ismeca Gruppe auf 71% erhöht. Bis Ende Jahr werden weitere Anteile dazu kommen.
Textilmaschinen
Textilmaschinen erreichte mit 72 Mio. Franken nahezu den Rekordumsatz des Vorjahres. Der Auftragseingang ist gut, dürfte aber im zweiten Semester trotzdem unter dem letzten Jahr ausfallen. Die Ergebnisse sind insbesondere im Stammhaus Horgen erfreulich. Aufgrund von Anlaufkosten im Zusammenhang mit Produkteeinführungen und einer neuen elektronischen Steuerung konnte das Ertragsniveau des Vorjahres nicht erreicht werden.
Hoch-Vakuum Technik
Hoch-Vakuum Technik steigerte den Umsatz auf 33 Mio. Franken. Allerdings entwickelt sich das Geschäft zweigeteilt. Der angestammte Bereich der Brillenglasbeschichtung (Ophthalmik) liegt umsatzmässig auf Höhe Vorjahr. Der Auftragseingang ist gut. Der Bereich DWDM (optische Filter) entwickelt sich aufgrund des allgemeinen Markteinbruches deutlich hinter den Erwartungen. Infolge des negativen Ergebnisbeitrages von DWDM fällt das Gesamtergebnis in der Hoch-Vakuum Technik negativ aus. In den Zahlen berücksichtigt ist eine vorsorgliche Restrukturierungsrückstellung über 2 Mio. Franken.
Semiconductor
Semiconductor übertraf mit 91 Mio. Franken das Vorjahr um 3%. Der Auftragseingang bildete sich allerdings seit anfangs Jahr kontinuierlich zurück und ist gegen Mitte Jahr vollends eingebrochen. Entsprechende Massnahmen zur Personalanpassung wurden bereits im ersten Halbjahr ergriffen. Es ist unverzichtbar, auch im zweiten Semester die Kapazitäten weiter dem Markttrend anzupassen. Eine Belebung wird in der Branche erst ab Mitte 2002 erwartet. Insgesamt wird sich daher nach heutigen Erkenntnissen der Personalbestand bei Semiconductor bis Jahresende insgesamt um bis zu einem Drittel reduzieren. Die Auswirkungen in der Schweiz werden nach Möglichkeiten in Grenzen gehalten.
Automation
Automation verdoppelte den Umsatz auf 72 Mio. Franken, insbesondere aufgrund des hohen Auftragsbestandes an Anlagen für die Herstellung von Tintenstrahlpatronen. Im ersten Halbjahr liegt das Ergebnis deutlich über dem Vorjahr. Dank gutem Auftragsbestand wird auch für die zweite Hälfte ein erfreuliches Ergebnis erwartet. Allerdings ist auch in diesem Bereich der Auftragseingang zur Zeit schwach.
Ausblick
Für Textilmaschinen wird mit einer Fortsetzung des laufenden Geschäftsganges gerechnet. Für Hoch-Vakuum Technik wird eine Verbesserung der Resultate erwartet. DWDM wird das Ergebnis aber weiter belasten. Aufgrund des schwachen Auftragseinganges bei Semiconductor ist im zweiten Semester mit einer Halbierung des Umsatzes im Vergleich zum ersten Semester zu rechnen mit entsprechenden Auswirkungen auf den Gewinn. Automation wird weiter zulegen und auch in der zweiten Jahreshälfte ein gutes Resultat liefern.
Mit freundlichen Grüssen
Hans Widmer
==> See attached: Annexes.
Annexe 1
Annexe 2
