Pressemitteilung vom 23. Oktober 2001


Textilmaschinen

Auftragseingang und Umsatz werden im zweiten Halbjahr um etwa einen Viertel geringer ausfallen, so dass das im ersten Halbjahr ausgewiesene Betriebsergebnis von CHF 9 Mio. bis Ende Jahr nur noch wenig zunimmt. Die Strukturen werden reduziert, einschneidend in den ausländischen Produktionsstandorten. Im 2002 soll bei einem weiteren Ausbau der Marktstellung auch bei tieferem Volumen wieder ein ansprechendes Ergebnis erwirtschaftet werden.

Hochvakuum-Technik

Die Aussichten sind gut, dass in der Ophthalmik Auftragseingang und Umsatz trotz rezessiver Tendenzen in der Branche gehalten oder sogar leicht gesteigert werden. Hingegen liegt das Betriebsergebnis um den Break-Even-Punkt. Dies als Folge von Margendruck, hoher Entwicklungsvorleistungen und hoher Marketingkosten der Tochtergesellschaft in den USA. Der durch die Akquisition der Firma RTC angestrebte Eintritt in das Geschäft mit optischen Filtern (DWDM) ist nicht im erwarteten Ausmass gelungen. Aufgrund des schlechten Marktumfeldes wird auf bedeutende zusätzliche Investitionen in diesem Bereich verzichtet. Dies bedingt eine umfassende Restrukturierung des Standortes in UK. Die entsprechenden Wertberichtigungen liegen zwischen CHF 10 und 15 Mio., wovon im ersten Halbjahr erst CHF 2 Mio. zurückgestellt wurden. Der Eintritt in die übrige Präzisionsoptik wird wie geplant fortgeführt.

Aufgrund des erwarteten guten Auftragsbestandes Ende Jahr sowie angepasster Strukturen sind die Aussichten intakt.

Semiconductor

Der bereits im ersten Halbjahr geringe Auftragseingang brach im Juni gänzlich ab. Ebenso kam es zu Stornierungen und Verschiebungen im Auftragsbestand. Nach CHF 91 Mio. Umsatz und CHF 15 Mio. Betriebsergebnis im ersten Halbjahr, werden nur noch zwischen CHF 30 und 40 Mio. Umsatz im zweiten Halbjahr erwartet. Daraus resultiert für das ganze Geschäftsjahr 2001 ein leicht negatives Betriebsergebnis. In einer ersten Strukturanpassung wurde der Personalbestand von weltweit 730 Mitarbeitern zu Beginn des Jahres auf ein Soll von 450 reduziert. Diese Massnahme basierte auf der Zielsetzung mit einem Umsatz von CHF 80 Mio. (2000: 208) im 2002 ein ausgeglichenes Betriebsergebnis zu realisieren.
Es zeichnet sich aber ab, dass die Branchenrezession auf unbestimmte Zeit andauern kann, mit der Folge, dass die Fixkosten nochmals deutlich gesenkt werden müssen. Dennoch ist auch bei diesem Szenario ein Verlust in der Grössenordnung bis zu CHF 15 Mio. möglich, da eine minimale Struktur aufrecht zu erhalten ist, um den nächsten Aufschwung nicht zu verpassen. Aufgrund der heutigen Kenntnisse ist die Liquidität bei Ismeca für die nächsten 18 Monate gesichert.

Automation

Automation bleibt auch im zweiten Halbjahr auf Kurs und wird ein Umsatzwachstum gegen 40% erreichen. Das Betriebsergebnis wird über CHF 10 Mio. liegen. Aufgrund des niedrigeren Auftragseinganges wird dieses Volumen in 2002 nicht wieder erreicht werden. Die Strukturen werden daher auch hier angepasst, und zwar so, dass mit einem positiven Betriebsergebnis gerechnet werden kann.

Ausblick Jahresergebnis Gruppe

Ismeca voll konsolidiert (z.Zt. ist der Anteil rund 70 %; 31.12.00: 67.2%) wird die Gruppe einen Umsatz für das ganze Jahr in der Grössenordnung von CHF 420 Mio. erzielen, bei einem rein operativen Betriebsergebnis im Rahmen von CHF 20 Mio. Es werden zusätzlich Restrukturierungskosten in der gleichen Grös-senordnung anfallen.

Die Ablösung von Aktionärsdarlehen von rund CHF 140 Mio. durch die vorgesehene Ausgabe von rund 177'000 Schweiter Technologies Aktien (Marktwert: CHF 26 Mio. auf Basis aktueller Aktienkurs) wird einen ausserordentlichen Finanzgewinn von ungefähr CHF 115 Mio. ergeben. Dieser wird mehrheitlich zur Goodwill-Abschreibung aus der Akquisition Ismeca und für die Wertberichtigung RTC (DWDM) verwendet. Insgesamt resultiert ein Gewinn.

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