Femara® Is First Hormonal Therapy To Significantly Reduce Spread Of Early Breast Cancer To Other Parts Of The Body After Standard Tamoxifen Treatment In Postmenopausal Women


  • Die wegweisende MA-17-Studie zeigt ein erheblich reduziertes Risiko (40%) eines Rezidivs von Fernmetastasen im Anschluss an eine Tamoxifen-Behandlung (erweiterte adjuvante Behandlung)
  • Die Mortalität reduzierte sich bei Femara-behandelten postmenopausalen Patientinnen, bei denen der Brustkrebs im Frühstadium zum Zeitpunkt der Diagnose auf die Lymphknoten übergegriffen hatte, gegenüber der Placebo-Gruppe um 39%

    Basel, 8. Juni 2004 - Neue Ergebnisse der wegweisenden MA-17-Studie mit Femara (Letrozol) zeigen eine erhebliche Reduktion des Rezidivs von Fernmetastasen um 40% bei der erweiterten adjuvanten Behandlung (im Anschluss an eine Tamoxifen-Therapie) von postmenopausalen Frauen mit Brustkrebs im Frühstadium. Die Ergebnisse wurden heute anlässlich der Jahresversammlung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) in New Orleans in der "Best of Oncology"-Session bekannt gegeben. Fernmetastasen sind ein bekannter Risikofaktor für Brustkrebsmortalität.

    Bei einer medianen Nachbehandlungszeit von 2,5 Jahren zeigte sich ein Überlebensvorteil für die Patientinnen, bei denen der Krebs zum Zeitpunkt der Diagnose bereits auf die Lymphknoten übergegriffen hatte (Lymphknoten-positiv). Bei diesen Patientinnen, die rund 50% der Teilnehmerinnen der MA-17-Studie ausmachten, reduzierten sich die Sterbefälle gegenüber der Placebo-Gruppe signifikant um 39%. Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Fernmetastasen - und damit das Risiko, an der Krankheit zu sterben - ist bei Frauen mit Lymphknoten-positivem Brustkrebs höher. Die Ergebnisse der MA-17-Studie zeigen, dass Femara die erste Hormontherapie ist, welche für alle Populationen im Rahmen einer erweiterten adjuvanten Therapie einen Überlebensvorteil bringt. Im Rahmen dieser Analyse ergab sich kein statistisch signifikanter Überlebensvorteil über die gesamte Studienpopulation.

    Der Ausdruck erweitert adjuvant beschreibt den Zeitraum im Anschluss an eine adjuvante Standardbehandlung mit Tamoxifen. Auch Jahre nach der Brustkrebsdiagnose und Primärbehandlung besteht für alle Patientinnen weiterhin ein Risiko, dass die Krankheit erneut auftritt, sowie ein signifikantes Sterberisiko. Die erweiterte adjuvante Femara-Therapie ist die erste Therapie, die dieses Restrisiko effektiv reduziert.

    "Insgesamt könnten die Ergebnisse der MA-17 Studie für postmenopausale Patientinnen eine neue Therapieoption nach der Standard-Therapie mit Tamoxifen darstellen", sagte Paul Goss MD, PhD, Direktor des Breast Cancer Prevention and Research, Princess Margaret Hospital, Toronto, Kanada. "Bei Femara-behandelten Frauen war eine erhebliche Reduzierung des Wiederauftretens von Brustkrebs und des Auftretens einer neuen Brustkrebserkrankung feststellbar. Das wichtigste Resultat ist, dass eine Behandlung mit Femara auch eine Reduktion der Fernmetastasen bewirkt, die oft zum Tod führen."

    Die internationale MA-17 Brustkrebsstudie wird von der Clinical Trials Group des National Cancer Institute of Canada der Queens University in Kingston, Ontario, koordiniert und von Novartis unterstützt. Im Rahmen der Studie, an der nahezu 5200 postmenopausale Frauen mit Brustkrebs im Frühstadium teilnahmen, wurde die Wirksamkeit von Femara als erweiterte adjuvante Therapie im Vergleich zu einer Placebo-Gruppe untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass eine Behandlung mit Femara das Risiko von Metastasen insgesamt um 40% reduzierte. Bei einer medianen Nachbehandlungszeit von 2,5 Jahren war bei Lymphknoten-negativen Patientinnen kein Unterschied in der Gesamtüberlebensrate feststellbar. Die Reduktion des lokalen Wiederauftretens von Krebs, neuer Primärtumoren und des erneuten Auftretens von Fernmetastasen war jedoch vergleichbar mit den Reduktionen bei Lymphknoten-positiven Patientinnen. Die Studienergebnisse zeigten ferner, dass bei einer erweiterten adjuvanten Behandlung mit Femara die Sterblichkeitsrate bei Lymphknoten-positiven Frauen um 39% abnahm (P=0,035). Bei allen Patientinnen nahmen die Sterbefälle unter Femara um 18% ab. Dieser Wert hat bei einer medianen Nachbehandlungszeit von 2,5 Jahren noch keine statistische Signifikanz erreicht.

    Darüber hinaus wurde eine Verbesserung der krankheitsfreien Überlebensrate in allen Patientinnen der Femaragruppe erreicht. Die krankheitsfreie Überlebensrate (reduziertes Risiko des erneuten Auftretens der primären Krankheit in der Brust oder Brustwand, in Lymphknoten oder Metastasenlokalisation) ist der primäre Endpunkt der Studie. Die Daten zeigten, dass die erweiterte adjuvante Therapie mit Femara im Anschluss an eine adjuvanten Standardtherapie mit Tamoxifen das Risiko für Rezidive um nahezu die Hälfte reduziert (um 42% reduziertes Risiko; einschließlich Metastasen, kontralateraler Ausbreitung und erneutes Auftreten an gleicher oder fast gleicher Stelle; P=0,00003).

    Daten zur Sicherheit
    Die MA-17-Studie umfasste auch eine im Voraus geplante Substudie, in der untersucht wurde, wie sich die Einnahme von Femara auf die Mineraldichte der Knochen sowie den Lipidstoffwechsel auswirken würde. Es wurden keine Unterschiede in Bezug auf Knochenbrüche zwischen den Patientinnengruppen festgestellt. Die Autoren der Studie stellten eine Zunahme von neu diagnostizierter Osteoporose bei Frauen unter Femara (6,9% vs. 5,5%; P=0,04). Die Rate der klinischen Frakturen war bei Femara-Patientinnen statistisch gesehen nicht höher als bei Placebo (5,9% vs. 5,5%).

    Weder das Protokoll der MA-17-Kernstudie noch der Lipid-Substudie zeigte signifikante Unterschiede zwischen der Femara- und der Placebo-Gruppe bezüglich kardiovaskulärer Ereignisse oder Lipidprofilen. In den ersten sechs Monaten der Therapie nahm das Verhältnis von HDL- und LDL-Cholesterin in beiden Patientinnengruppen in vergleichbarem Ausmaß ab.

    Studiendesign
    Die MA-17-Studieist weltweit durchgeführte, doppelblinde, randomisierte, multizentrische Phase-III-Studie. Die Zwischenergebnisse der MA-17-Kernstudie veranlassten im letzten Herbst das unabhängige Data Safety Monitoring Committee und die Studienärzte, die Studie vorzeitig zu entblinden, um den Patientinnen, die Placebo erhalten hatten, einen Wechsel auf Femara anbieten zu können, unabhängig davon, wie lange sie seit dem Abschluss ihrer Tamoxifen-Behandlung keine Therapie erhalten hatten. Sämtliche Patientinnen werden im Rahmen eines modifizierten Protokolls weiter beobachtet. Die Zwischenergebnisse der MA-17-Studie wurden im Oktober 2003 in der Online-Ausgabe des New England Journal of Medicine veröffentlicht.

    Femara
    Femara ist ein einmal täglich oral einzunehmender Aromatasehemmer, der als First-Line-Therapeutikum bei Frauen nach der Menopause mit hormonrezeptorpositivem oder hormonrezeptorunbekanntem, lokal fortgeschrittenem oder metastasierendem Brustkrebs verwendet wird. Weiter ist Femara für die Behandlung des fortgeschrittenen Mammakarzinoms bei Frauen nach der Menopause mit Krankheitsprogression nach einer Behandlung mit Antiöstrogenen sowie als neo-adjuvante (präoperative) Behandlung zugelassen. Femara ist gegenwärtig in mehr als 80 Ländern zugelassen. Nicht alle Indikationen sind in sämtlichen Ländern verfügbar. Die globale Zulassung für die Verwendung von Femara für die erweiterte adjuvante Behandlung wurde im April 2004 beantragt.

    Kontraindikationen und Nebenwirkungen
    Gemäss der MA-17-Analyse waren die häufigsten Nebenwirkungen bei gut 10% der Patientinnen beider Gruppen der Studie Hitzewallungen, Schwitzen, Ödeme, Hypercholesterinämie, Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Müdigkeit, Verstopfung und Schwindel. Dabei kamen Hitzewallungen, Gelenk- und Muskelschmerzen bei den Patientinnen, die Femara erhielten, häufiger vor als bei Placebo (P<0.05). Dagegen waren Vaginalblutungen in der Placebo-Gruppe häufiger (P=0.01).

    Femara ist kontraindiziert bei Patientinnen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Femara oder einer seiner Trägersubstanzen. Femara wird generell gut vertragen. In einer First-Line-Registrierungsstudie zum Vergleich mit dem Antiöstrogen Tamoxifen waren die am häufigsten gemeldeten unerwünschten Wirkungen von Femara Knochenschmerzen (22% vs. 21%), Hitzewallungen (19% vs. 16%), Rückenschmerzen (18% vs. 19%), Übelkeit (17% vs. 17%), Dyspnoe oder Atembeschwerden (18% vs. 17%), Gelenkschmerzen (16% vs. 15%), Müdigkeit (13% vs. 13%), Husten (13% vs. 13%), Verstopfung (10% vs. 11%), Brustschmerzen (6% vs. 6%) und Kopfschmerzen (8% vs. 6%). Die Verabreichung von Femara an Schwangere kann eine Schädigung des Fötus zur Folge haben. Bis jetzt existieren keine klinischen Erfahrungen mit der Verwendung von Femara in Kombination mit anderen Krebsmedikamenten. Die Häufigkeit peripherer thromboembolischer, kardiovaskulärer und zerebrovaskulärer Ereignisse betrug in jeder Behandlungsgruppe 3-4%.

    Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die bekannte und unbekannte Risiken, Unsicherheiten und andere Faktoren beinhalten, die zur Folge haben können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den erwarteten Ergebnissen, Leistungen oder Errungenschaften abweichen, wie sie in den zukunftsbezogenen Aussagen enthalten oder impliziert sind. Einige der mit diesen Aussagen verbundenen Risiken sind in der englischsprachigen Version dieser Mitteilung und dem jüngsten Dokument 'Form 20-F' der Novartis AG, das bei der 'US Securities and Exchange Commission' hinterlegt wurde, zusammengefasst. Dem Leser wird empfohlen, diese Zusammenfassungen sorgfältig zu lesen.

    Die Novartis AG (NYSE: NVS) ist ein weltweit führendes Unternehmen in den Bereichen Pharma und Consumer Health. Im Jahr 2003 erzielte der Konzern einen Umsatz von USD 24,9 Milliarden und einen Reingewinn von USD 5,0 Milliarden. Der Konzern investierte rund USD 3,8 Milliarden in Forschung und Entwicklung. Novartis hat ihren Sitz in Basel (Schweiz). Die Novartis Konzerngesellschaften beschäftigen rund 78 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 140 Ländern. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.novartis.com.

    Zusätzliche Informationen
    Zusätzliche Informationen zu Femara und Novartis Oncology finden Sie unter www.femara.com und www.novartisoncology.com, zusätzliche Medieninformationen unter www.novartisoncologyvpo.com.

    Bilder sowie spezifische Hintergrundinformationen zu dieser Mitteilung finden Sie unter : http://novartis.imagedirector.net/album?album_code=tw5sgrgzz0zm

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    Novartis Release (PDF)