Menschenrechtsverletzungen im demokratischen Südkorea

Internationale Menschenrechtsorganisationen beschuldigen koreanische Kirchen der Korruption.


SEOUL, South Korea, Nov. 27, 2019 (GLOBE NEWSWIRE) -- Die europäische Gesellschaft ist bereits durch große Errungenschaften für die Menschenrechte, wie z.B. die Französische Revolution in die Geschichte eingegangen. Auch heute ist sie stets bemüht, die Menschenrechte weltweit sicherzustellen. So wurde Nordkorea im Oktober 2018 von der ,,European Parliament Intergroup on Freedom of Religion or Belief and Religious Tolerance” beschuldigt, massive Menschenrechtsverletzungen bezüglich der Religionsfreiheit zu begehen. Die Organisation rief zur internationalen Aufmerksamkeit und Zusammenarbeit auf.

Auffällig ist, dass auch in dem als demokratisch geltenden Südkorea trotz vorherrschender Religionsfreiheit sogenannte Zwangskonvertierungen von staatlich anerkannten Pastoren geplant und durchgeführt werden. Die Betroffenen werden von den eigenen Familienmitgliedern gekidnappt, um gewaltsam traditionelle Konfessionen anzunehmen und ihren eigenen Glauben, der meist einer Minderheitenreligion zugehört, zu verleugnen. Im Januar letzten Jahres ist durch eine solche Zwangskonvertierung der Christian Council of Korea (CCK) eine 20-jährige Frau von ihren eigenen Eltern umgebracht worden. Das CCK ist erstaunlicherweise die repräsentative Hauptorganisation der presbyterianischen Kirche, welche die größte Konfession in Südkorea ist. Der Todesfall der 20-Jährigen war und ist ein Weckruf für internationale Menschenrechtsorganisationen, wie die UN und Menschen weltweit gewesen.

Die belgische Menschenrechtsorganisation ,,Human Rights Without Frontiers” (HRWF) und das italienische „Zentrum für Studien über neue Religionen” (CESNUR) veranstalten am 29. November in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul ein Seminar zur Diskussion von weltweiten Menschenrechtsverletzungen mit 80 Rechtsexperten, Journalisten und Vertretern von Organisationen der Zivilgesellschaft. Zu den Rednern des Seminars zählen u.a. führende Wissenschaftler aus dem Bereich der neuen religiösen Bewegungen aus den USA und Europa.

Die ,,Coordination of Associations & Private for Freedom of Conscience” (CAP-LC), welche einen Beraterstatus beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen innehat, stellte am 3. Juli 2019 eine Erklärung über die Zwangskonvertierungen in Südkorea vor und reichte diese bei der UN-Menschenrechtskommission ein. Sie berichtete über die Zwangskonvertierungen, die CCK begangen hat und dessen Folgen: Todesfälle, Familienauflösungen und psychologische Traumata bei mehr als 1.200 südkoreanischen Bürgern.

Um die schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen durch die Zwangskonvertierungsprogramme zu beseitigen und einen effektiven Rechtsschutz für die Betroffenen zu schaffen, sind Aufmerksamkeit und Aufforderungen auf internationaler Ebene notwendig.

Eine der Konfessionen, die unter Zwangskonvertierungen gelitten hat und durch dominierende Religionsgemeinschaften unterdrückt wurde, ist die Shincheonji Kirche Jesu, eine neu aufstrebende Konfession in Südkorea. Trotz der schwierigen Umstände hat diese Konfession am 10. November eine Jahresabschlussfeier mit 103.764 Absolventen gefeiert.

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Absolventen der 12 Stämme von Shincheonji Das 41. UNHRC in Geneva

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