CHICAGO, Sept. 01, 2020 (GLOBE NEWSWIRE) -- Sphera, der weltweit führende Anbieter von Software, Daten und Beratungsdiensten für integriertes Risikomanagement (IRM), hat die neuesten Ergebnisse seiner jährlichen Umfrage zum Prozesssicherheitsmanagement/betrieblichen Risikomanagement veröffentlicht.
Die Umfrage für das Jahr 2020 markiert den fünften Bericht der Branche in Folge über die Trends in Bezug auf Prozesssicherheit und das betriebliche Risikomanagement. Die Ergebnisse bestätigen, dass Unternehmen den Sprung zur dynamischen Risikoidentifizierung und -steuerung in Echtzeit von herkömmlichen isolierten statischen Risikobewertungen schaffen. Dieser „Sprung“ in innovative Software- und Technologiebereitstellungen ermöglicht es Unternehmen, unternehmensweit bessere Geschäftsentscheidungen zu treffen. Ein interoperabler, datengesteuerter Ansatz zur Prozesssicherheit und zum betrieblichen Risiko verspricht neue prädiktive Erkenntnisse, die bisher nicht verfügbar waren.
Die Pandemie sowie die Schwankungen der Öl- und Rohstoffpreise haben sich auf die operativen Margen ausgewirkt, haben jedoch vielen Unternehmen die Möglichkeit gegeben, ihre technologischen Fähigkeiten im Zusammenhang mit der Visualisierung, Prognose, Simulation und Minderung wichtiger Gefahrenereignisse zu überdenken und gleichzeitig ihre betriebliche Belastbarkeit zu bewerten.
„Operativ belastbar zu sein bedeutet, in der Lage zu sein, den Betrieb während unerwarteter Geschäftsschocks aufrechtzuerhalten oder zu optimieren“, so Scott Lehmann, Vice President of Product Management for Operational Risk Management bei Sphera, der den Umfragebericht 2020 mitverfasst hat. „Viele Unternehmen fragten sich, ob sie, wenn sie früher simulierte, dynamische Risikomanagementtools eingeführt hätten, in der gesamten Branche weniger große Schockwellen gesehen hätten, als sich die Pandemie beschleunigte und die Ölpreise nachließen.“
Wie in den vorherigen Umfragen unterstreichen die Ergebnisse die Bedeutung der Technologie für die Verbesserung der Prozesssicherheit und das betriebliche Risikomanagement. Nahezu alle Befragten (91 %) gaben an, dass die Technologie ihre Unternehmen und Arbeitnehmer sicherer gemacht hat (plus 11 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr).
Während Unternehmen die Sicherheit ernst nehmen – 88 % sagen, Sicherheit sei Teil der Unternehmenswertstruktur –, berichten Branchenführer von erheblichen Lücken (81 %) zwischen den Absichten in Bezug auf die Prozesssicherheit und der Realität. Die Hälfte der Befragten (51 %) überprüft das Risiko nur alle 1 bis 6 Jahre, 53 % bewerten nur einen Teil ihrer Einrichtungen und nur 68 % können ihre geplanten Inspektionen der Anlagenintegrität abschließen. Dies führt zu unvollständigen, verzögerten Risikoindikatoren und so steuern nur 37 % proaktiv die Prozesssicherheit.
Durch die Digitalisierung können Unternehmen einen beispiellosen Sprung bei der Erfassung und Analyse von Daten zu betrieblichen Risiken in Echtzeit machen. Es überrascht nicht, dass 6 von 10 Befragten angaben, in Technologien zu investieren, um datengesteuerte Geschäftsprozesse im gesamten Unternehmen zu erstellen, wobei Daten aus den Bereichen Umwelt, Gesundheit, Sicherheit und Nachhaltigkeit und betriebliches Risikomanagement integriert werden. Rund die Hälfte der Befragten (52 %) gaben an, dass sie in Lösungen zur Abbildung dynamischer Risikowege investieren.
„Die Technologie, die die Punkte verbindet, die unterschiedlichen Prozesse und Arbeitsabläufe miteinander vereint und die betriebliche Realität in Echtzeit beleuchtet, hat es bisher einfach nicht gegeben“, fügte Lehmann hinzu. „Unternehmen, die diese Technologien nutzen, werden endlich in der Lage sein, eine ganzheitliche, durchgängige Sicht auf ihr betriebliches Risiko zu erhalten.“
Umfragemethodik
Die Umfrage von Sphera zum Prozesssicherheitsmanagement/betrieblichen Risikomanagement für das Jahr 2020 wurde zwischen dem 27. April und dem 29. Juni 2020 online durchgeführt. Insgesamt nahmen 192 Fachleute an der diesjährigen Umfrage teil, von denen 82 % mehr als 5 Jahre in den Bereichen Prozesssicherheitsmanagement, betriebliches Risikomanagement oder Anlagenintegrität gearbeitet haben. Etwas mehr als ein Drittel (36 %) der Befragten gaben an, in der Öl- und Gasbranche, 19 % in der Petrochemie und 17 % in der Fertigung zu arbeiten. Mehr als 30 % der Teilnehmer arbeiten für Unternehmen mit mehr als 10.000 Mitarbeitern und mehr als 25 Werken und Industrieanlagen. Darüber hinaus gaben 44 % an, dass sich ihre Arbeit auf Amerika konzentriert, 24 % auf den asiatisch-pazifischen Raum und 32 % auf Europa, den Nahen Osten und Afrika.
Über Sphera
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