Vaisala
Pressemitteilung
22. Oktober 2024
Vaisala will mit neuer Messlösung dem Greenwashing bei Kohlenstoffabscheidung ein Ende setzen
Die Kohlenstoffabscheidung, -nutzung und -speicherung (CCUS) ist ein Bereich, der zahlreiche öffentliche Debatten – und Investitionen – ausgelöst hat. Um CCUS zu einer sinnvollen Ergänzung des Instrumentariums zur Bekämpfung des Klimawandels zu machen, ist es wichtig, genau zu wissen, wie viel Kohlenstoff in welcher Qualität abgeschieden wurde. Die neue Vaisala Multigassonde MGP241 bietet kontinuierliche Daten zu einem Drittel der Kosten der heute in CCUS-Prozessen am häufigsten verwendeten Messlösungen.
Vaisala, ein weltweit führendes Unternehmen in der Messtechnologie, hat heute mit der MGP241 ein neues Messprodukt auf den Markt gebracht, das speziell darauf ausgelegt ist, für Transparenz in CCUS-Projekte zu sorgen. Sowohl Regierungen als auch private Unternehmen benötigen CCUS zur Reduzierung und Kompensation der Kohlenstoffemissionen, wenn sie ihre angekündigten Dekarbonisierungsziele erreichen wollen. Die aktuelle Technologie ist jedoch noch nicht für den breiten Einsatz bereit. Deshalb ist eine konstante und genaue Messung des abgeschiedenen Kohlenstoffs entscheidend, um ihre Weiterentwicklung sicherzustellen.
„Noch weiß niemand, ob CCUS tatsächlich zu einer bedeutenden Lösung in unserem Kampf gegen den Klimawandel werden wird. Die Technologie befindet sich noch in einer frühen Entwicklungsphase. Was wir jetzt lösen können, ist, die Messung dieser Projekte so transparent und effizient wie möglich zu gestalten, um keinen Raum für Rätselraten oder das Beschönigen der Ergebnisse zu lassen – unsere Zahlen lügen nicht“, sagt Julia Salovaara, Strategy and Business Development Manager bei Vaisala.
Kritische Industrien auf CCUS angewiesen
Im CCUS-Bereich wurden bereits einige große Investitionen getätigt. Laut BloombergNEF wurde im Jahr 2022 eine Rekordsumme von 6,4 Mrd. USD in die CCUS-Technologie investiert, mehr als doppelt so viel wie im Jahr zuvor, wobei die USA mit 45 % der Gesamtinvestitionen an der Spitze lagen. Dennoch geraten viele Projekte in Verzug oder bringen nicht die versprochenen Ergebnisse.
Der Erfolg der CCUS-Technologie ist besonders für Branchen wesentlich, in denen Emissionsminderungsmaßnahmen schwierig umzusetzen sind, wie etwa die Werkstoffherstellung, die Energieerzeugung oder die chemische Industrie. Da diese Industriezweige hohe Emissionen verursachen und über eine effizientere Energienutzung hinaus nur wenige andere wirksame Lösungen bieten, geraten sie seitens der Regulierungsbehörden und der Öffentlichkeit zunehmend unter Druck, ihre Betriebsabläufe zu dekarbonisieren.
Eine besonders wichtige Branche ist die Zementindustrie, die allein 7 % des weltweiten CO₂ ausstößt. Außerdem wird erwartet, dass die weltweite Nachfrage nach Zement bis 2050 um 12 bis 23 % steigt. Eine der ersten Erfolgsgeschichten ist Carbonaide. Das Unternehmen hilft der Zementindustrie, abgeschiedenen Kohlenstoff bei der Betonherstellung zu nutzen.
Durch den Karbonisierungsprozess reduziert die Technologie von Carbonaide die bei der Betonherstellung benötigte Zementmenge. Während die Reduzierung des Zementbedarfs um 20 bis 100 % bemerkenswert ist, entsteht durch das Verfahren auch ein dauerhafter Speicher für den aus einer Emissionsquelle abgeschiedenen Kohlenstoff.
Carbonaide arbeitet von Anfang an mit Vaisala zusammen, um sicherzustellen, dass das Unternehmen genau weiß, was in jedem Prozessschritt geschieht und wie viel Kohlenstoff letztendlich gespeichert wird.
„Durch die weltweite Einführung der Carbonaide-Technologie in Betonfertigteilen könnten bis 2050 jährlich 500 Megatonnen CO₂ gespeichert werden – ungefähr so viel, wie Frankreich und das Vereinigte Königreich zusammen pro Jahr ausstoßen.“ Die Investitionsstrategie, die wir unseren Kunden bieten, basiert vollständig auf genauen Messungen und Transparenz. „Mit Vaisala können wir darauf vertrauen, dass die Zahlen, die wir mit unseren Partnern teilen, korrekt sind“, sagt Jonne Hirvonen, Chief Operating Officer bei Carbonaide.
Transparente Messung zu deutlich geringeren Kosten
Die MPG241 misst Kohlendioxid und Feuchte in punktuellen und direkten Luft-Kohlenstoffabscheidungsprozessen sowie in verschiedenen Projekten zur Kohlenstoffnutzung und -speicherung.
Anders als herkömmliche Gasanalysegeräte benötigt die Vaisala MGP241 keine kostspieligen Kalibriergase, erfordert erheblich weniger Wartung und verspricht eine Lebensdauer von über zehn Jahren bei intensiver Beanspruchung. Die kompakte Größe und das In-situ-Design des Instruments haben einen wettbewerbsfähigen Preis ermöglicht – etwa ein Drittel des Preises der gängigsten Lösungen auf dem Markt.
„Unsere neue Sonde misst direkt im Gasstrom und zeigt Messergebnisse in Echtzeit an. Dieses Maß an Transparenz und Nachweis ist für die Prozessoptimierung, den Aufbau von Vertrauen bei den Stakeholdern und den Beweis eines echten Engagements für Nachhaltigkeit von entscheidender Bedeutung“, so Julia Salovaara abschließend.
Die MGP241 ist ab heute erhältlich. Weitere Informationen finden Sie unter: vaisala.de/mgp241
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Weitere Presseinformationen
Katri Koponen, Communications Manager, Vaisala
Tel.: +358 50 586 0262
katri.koponen@vaisala.com
Über Vaisala
Vaisala ist ein global führender Anbieter von Messgeräten und Messinformationen für Klimaschutzmaßnahmen. Wir statten unsere Kunden mit Geräten und Daten aus, um die Ressourceneffizienz zu verbessern, die Energiewende voranzutreiben und für die Sicherheit und das Wohlergehen von Menschen und Gesellschaften weltweit zu sorgen. Mit fast neunzig Jahren Innovation und Know-how beschäftigen wir ein Team von über 2300 Fachkräften, die sich dafür einsetzen, alle Maßnahmen zum Schutz des Planeten zu ergreifen. Vaisala Aktien der Serie A sind an der Nasdaq Börse in Helsinki notiert.
Anhänge
- Carbon capture facility at Carbonaide, Rasmus Stoltzenberg and Julia Salovaara in the picture
- Carbonaide-first-pilot-plant-in-Hollola-Finland
- Direct air capture site in Iceland
- Julia Salovaara explains the features of MGP241
- Vaisala MGP241
- Vaisala MGP241