Johnson & Johnson beantragt bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur die Zulassung der subkutanen Formulierung von RYBREVANT®▼ (amivantamab) für die Behandlung von Patienten mit EGFR-mutiertem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs


Die Einreichung wird durch Daten aus der Phase-III-Studie PALOMA-3 unterstützt, die auf der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) vorgestellt wurden1

Neue Formulierung zeigte in vierter positiver Phase-III-Studie zu amivantamab Nicht-Unterlegenheit gegenüber intravenöser Verabreichung1

Längeres Gesamtüberleben, progressionsfreies Überleben und Dauer des Ansprechens mit subkutan verabreichtem amivantamab gezeigt; vorgestellt im Rahmen von Best of ASCO 20241

BEERSE, BELGIEN, June 06, 2024 (GLOBE NEWSWIRE) -- Janssen-Cilag International NV, ein Unternehmen von Johnson & Johnson, hat heute die Einreichung eines Antrags auf Erweiterung der Zulassung von RYBREVANT®▼ (amivantamab) bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) bekanntgegeben. Mit diesem Antrag wird die Zulassung für eine subkutane (s. c.) Formulierung von amivantamab in Kombination mit Lazertinib für die Erstlinienbehandlung erwachsener Patienten mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs Non-small Cell Lung Cancer (NSCLC) mit einer Deletion des epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptors (EGFR) im Exon 19 oder einer L858R-Mutation sowie als Monotherapie bei erwachsenen Patienten mit fortgeschrittenem NSCLC mit aktivierenden EGFR-Exon-20-Insertionsmutationen nach Versagen einer platinbasierten Therapie beantragt.

Der Antrag bei der EMA stützt sich auf positive Daten aus der Phase-III-Studie PALOMA-3 (NCT05388669), die eine nicht unterlegene Pharmakokinetik und Wirksamkeit von s. c. verabreichtem amivantamab in Kombination mit Lazertinib im Vergleich zur intravenösen (i. v.) Verabreichung, der derzeit zugelassenen Formulierung von amivantamab, gezeigt hat.Die Verabreichungszeit für s. c. verabreichtes amivantamab wurde von fünf Stunden für die erste intravenöse amivantamab-Infusion (über zwei Tage) auf etwa fünf Minuten verkürzt und zeigte eine fünffache Verringerung der infusionsbedingten Reaktionen (Infusion-related Reactions, IRRs).1 Diese bahnbrechenden Ergebnisse, die das vierte positive Phase-III-Ergebnis des Unternehmens für das klinische Programm zu amivantamab darstellen, wurden zum ersten Mal als mündliche Präsentation auf der Jahrestagung 2024 der American Society of Clinical Oncology (ASCO) vorgestellt (Abstract Nr. LBA8505), die vom 31. Mai bis 4. Juni 2024 in Chicago, Illinois, stattfindet.1 Diese Daten wurden auch für die „Best of ASCO 2024 Meetings“ ausgewählt, die die Spitzenforschung in der Onkologie hervorheben und widerspiegeln.1

„Bei Johnson & Johnson sind wir ständig bestrebt, die klinischen Ergebnisse für die Patienten zu verbessern, und engagieren uns für die Entwicklung innovativer Ansätze, die die Behandlungserfahrung verbessern“, so Dr. Henar Hevia, Leitende Direktorin, Leiterin für den therapeutischen Bereich Onkologie im EMEA-Raum, Johnson & Johnson Innovative Medicine. „Die positiven Daten, die auf der ASCO vorgestellt wurden, zeigen das Potenzial für verbesserte Sicherheitsergebnisse und zusätzlichen Komfort für Patienten, die mit der subkutanen Formulierung von amivantamab behandelt werden, und wir freuen uns nun auf die Zusammenarbeit mit der EMA, um diese Option den Patienten, die daraus einen Nutzen ziehen können, so bald wie möglich zur Verfügung zu stellen.“

Die PALOMA-3-Studie untersuchte die Pharmakokinetik (PK), Wirksamkeit und Sicherheit von s. c. verabreichtem amivantamab (durch manuelle Injektion verabreicht) im Vergleich zu i. v. verabreichtem amivantamab, beide in Kombination mit Lazertinib, bei Patienten mit EGFR-mutiertem fortgeschrittenem oder metastasiertem NSCLC nach Progression unter Osimertinib und Chemotherapie.1 Die Ergebnisse zeigten, dass s. c. verabreichtes amivantamab der intravenösen Verabreichung von amivantamab nicht unterlegen war und beide ko-primären PK-Endpunkte, gemessen an den amivantamab-Spiegeln im Blut (Ctrough und Fläche unter der Zeitkurve der Serumkonzentration von Tag 1 bis 15), erreichte.1

Bei einer medianen Nachbeobachtungszeit von 7 Monaten betrug die Gesamtansprechrate 30 Prozent (95-Prozent-Konfidenzintervall [KI], 24–37) in der s. c.-Gruppe und 33 Prozent (95-Prozent-KI, 26–39) für die i. v.-Gruppe (relatives Risiko, 0,92; 95-Prozent-KI, 0,70–1,23; p=0,001), was den Kriterien der Nicht-Unterlegenheit entsprach.1 Das s. c.-verabreichte amivantamab zeigte in dieser Zeit auch eine längere Ansprechdauer (Duration of Response, DoR), ein progressionsfreies Überleben (Progression-free Survival, PFS) und eine signifikante Verbesserung des Gesamtüberlebens (Overall Survival, OS) im Vergleich zur i. v.-Verabreichung.1 Insbesondere war die mediane Ansprechdauer bei s. c. verabreichtem amivantamab in Kombination mit Lazertinib im Vergleich zur intravenösen Verabreichung numerisch länger (median 11,2 ggü. 8,3 Monate bei den bestätigten Respondern), ebenso wie das PFS (median 6,1 ggü. 4,3 Monate; Hazard Ratio [HR], 0,84; 95-Prozent-KI, 0,64–1,10; p=0,20).1 Ein vorab spezifizierter explorativer Endpunkt zeigte, dass Patienten, die mit s. c. verabreichtem amivantamab behandelt wurden, ein signifikant längeres Überleben hatten als Patienten, die i. v. behandelt wurden (HR, 0,62; 95-Prozent-KI, 0,42–0,92; nominal p=0,02).1 Nach 12 Monaten waren 65 Prozent der Patienten, die s. c. verabreichtem amivantamab in Kombination mit Lazertinib erhielten, noch am Leben, verglichen mit 51 Prozent der Patienten, die mit dem i. v. verabreichten Schema behandelt wurden. Es wird vermutet, dass die mit s. c. verabreichtem amivantamab beobachtete Wirksamkeit mit der s. c.-Absorption über das lymphatische System zusammenhängen könnte, die möglicherweise die immunvermittelte Aktivität verstärkt.1 

„Die PALOMA-3-Daten zeigen, dass die subkutane Verabreichung von amivantamab kürzere Infusionszeiten und eine geringere Rate an verwaltungsbedingten Reaktionen mit einer Pharmakokinetik und Wirksamkeit bietet, die mit der derzeitigen intravenösen Verabreichung vergleichbar ist“, so Dr. Natasha B. Leighl*, medizinische Onkologin am Princess Margaret Cancer Centre in Toronto, Kanada, und die vorstellende Autorin. „Ich freue mich darauf zu sehen, wie diese Ergebnisse in der klinischen Praxis einen bedeutenden Unterschied machen können, indem sie die Behandlungserfahrung für Patienten mit EGFR-mutiertem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs verbessern können.“ 

Besonders erwähnenswert ist, dass die Verabreichungszeit für s. c. verabreichtes amivantamab wesentlich kürzer war (im Median weniger als etwa fünf Minuten) als für die intravenöse Verabreichung (bis zu fünf Stunden), wobei deutlich mehr Patienten angaben, dass die s. c.-Verabreichung bequemer war (85 Prozent mit s. c. verabreichtem amivantamab gegenüber 35 Prozent mit intravenöser Verabreichung am Ende der Behandlung; p<0,001).1

Das allgemeine Sicherheitsprofil von s. c. verabreichtem amivantamab entspricht dem bekannten Profil der intravenösen Verabreichung. Die häufigsten Nebenwirkungen aller Grade (≥ 20 Prozent) für s. c. verabreichtes amivantamab im Vergleich zur intravenösen Verabreichung waren Paronychie (54 Prozent ggü. 51 Prozent), Hypoalbuminämie (47 Prozent ggü. 37 Prozent) und Hautausschlag (46 Prozent ggü. 43 Prozent).1 Die Rate der infusionsbedingten Reaktionen bei Patienten, die mit s. c. verabreichtem amivantamab in Kombination mit Lazertinib behandelt wurden, war nachweislich etwa fünfmal niedriger als bei der intravenösen Formulierung (13 Prozent ggü. 66 Prozent).1 Es wurden keine infusionsbedingten Reaktionen (Infusion-related Reactions, IRRs) der Grade 4 oder 5 berichtet.1 Eine präventive Blutverdünnung (prophylaktische Antikoagulation) wurde bei den meisten Patienten eingesetzt und erwies sich als wirksam bei der Senkung der Rate venöser thromboembolischer Ereignisse (VTE).1 Patienten, die eine prophylaktische Antikoagulation erhielten, hatten eine niedrigere Rate an VTE (10 Prozent) als Patienten ohne Prophylaxe (21 Prozent).1 Darüber hinaus war die VTE-Inzidenz in der s. c.-Gruppe im Vergleich zur i. v.-Gruppe numerisch niedriger (9 Prozent gegenüber 14 Prozent), unabhängig vom Antikoagulationsstatus.1 Das Risiko schwerer Blutungen war bei Patienten, die Antikoagulanzien erhielten, in der s. c.- (2 Prozent) und i. v.-Gruppe (1 Prozent) gering.1 

„Wir sind stets auf der Suche nach innovativen Ansätzen, um den dringenden Bedarf von Patienten mit EGFR-mutiertem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs zu decken, und diese überzeugenden Ergebnisse unterstreichen das Potenzial für einen neuen Verabreichungsweg für amivantamab“, so Dr. Yusri Elsayed, M.D., M.H.Sc., Ph.D., Globaler Leiter des therapeutischen Bereichs Onkologie, Johnson & Johnson Innovative Medicine. „Wir freuen uns darauf, die Zulassungsanträge für diese Formulierung weiterzuverfolgen, da wir unser Ziel verfolgen, die Erstlinienbehandlung von EGFR-mutiertem NSCLC zu verändern.“

#ENDE#

Über PALOMA-3

PALOMA-3 (NCT05388669), in die 418 Patienten aufgenommen wurden, ist eine randomisierte, offene Phase-III-Studie zur Untersuchung der Pharmakokinetik (PK), Wirksamkeit und Sicherheit von subkutan verabreichtem amivantamab (durch manuelle Injektion verabreicht) in Kombination mit Lazertinib im Vergleich zur intravenösen Verabreichung von amivantamab und Lazertinib bei Patienten mit EGFR-mutiertem fortgeschrittenem oder metastasiertem NSCLC nach Progression unter Osimertinib und Chemotherapie.2 Die ko-primären PK-Endpunkte der Studie waren die Trogkonzentration (Ctrough am Zyklus [Z] 2 Tag [T] 1 oder Z4T1) und die C2-Fläche unter der Kurve (AUCD1-D15).4 Wichtige sekundäre Endpunkte waren die objektive Ansprechrate und das progressionsfreie Überleben (PFS). Das Gesamtüberleben war ein vordefinierter explorativer Endpunkt. Eine prophylaktische Antikoagulation wurde für die ersten vier Monate der Behandlung empfohlen.4

Über Amivantamab 

amivantamab ist ein vollständig humaner EGFR-MET-bispezifischer Antikörper, der auf Tumore mit aktivierenden und resistenten EGFR-Mutationen sowie MET-Mutationen und -Amplifikationen abzielt und das Immunsystem nutzt.3,4,5,6

Die Europäische Kommission (EK) erteilte im Dezember 2021 eine bedingte Zulassung für amivantamab zur Behandlung erwachsener Patienten mit fortgeschrittenem NSCLC mit aktivierenden epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor (EGFR)-Exon-20-Insertionsmutationen nach Versagen einer platinbasierten Therapie.6 amivantamab ist die erste zugelassene Behandlung im Europäischen Wirtschaftsraum, die speziell auf EGFR-Exon-20-Insertionsmutationen bei NSCLC abzielt.6

Im November 2023 wurde ein Antrag auf Indikationserweiterung Typ II auf der Grundlage der MARIPOSA-2-Studie bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) eingereicht, um die Zulassung von amivantamab in Kombination mit einer Chemotherapie (Carboplatin und Pemetrexed) für die Behandlung erwachsener Patienten mit fortgeschrittenem NSCLC mit EGFR ex19del- oder L858R-Substitutionsmutationen nach Versagen einer vorherigen Therapie einschließlich eines EGFR-TKI der dritten Generation zu erhalten.7

Es folgte im Februar 2024 die Einreichung eines Antrags auf Indikationserweiterung (Typ II) bei der EMA auf der Grundlage der MARIPOSA-Studie für amivantamab in Kombination mit Lazertinib für die Erstlinienbehandlung erwachsener Patienten mit fortgeschrittenem NSCLC mit häufigen EGFR-Exon 19-Deletionen (ex19del) oder Exon 21 L858R (L858R)-Substitutionsmutationen.8 Im April 2024 gab der CHMP eine positive Stellungnahme zur Verwendung von amivantamab in Kombination mit Carboplatin und Pemetrexed-Chemotherapie für die Erstlinienbehandlung von erwachsenen Patienten mit fortgeschrittenem NSCLC mit EGFR-Exon-20-Insertionsmutationen ab.9

Neben der PALOMA-3-Studie wird amivantamab in mehreren klinischen Studien zu nicht-kleinzelligem Lungenkrebs untersucht:

  • Die Phase-II-Studie PALOMA-2 (NCT05498428) untersucht die subkutane Anwendung von amivantamab bei Patienten mit fortgeschrittenen oder metastasierten soliden Tumoren, einschließlich EGFR-mutiertem NSCLC.10
  • Die Phase-I-Studie PALOMA (NCT04606381) untersucht die Durchführbarkeit der subkutanen Verabreichung von amivantamab auf der Grundlage von Sicherheit und Pharmakokinetik und soll eine Dosis, ein Dosierungsschema und eine Formulierung für die subkutane Verabreichung von amivantamab bestimmen.11
  • Die Phase-III-Studie PAPILLON (NCT04538664) untersucht amivantamab in Kombination mit Carboplatin-Pemetrexed im Vergleich zur alleinigen Chemotherapie in der Erstlinienbehandlung von Patienten mit fortgeschrittenem oder metastasiertem NSCLC mit EGFR-Exon-20-Insertionsmutationen.12
  • Die Phase-III-Studie MARIPOSA-2 (NCT04988295) untersucht die Wirksamkeit von amivantamab (mit oder ohne Lazertinib) und Carboplatin-Pemetrexed im Vergleich zu Carboplatin-Pemetrexed allein bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem NSCLC mit EGFR ex19del oder L858R-Substitution nach Fortschreiten der Erkrankung unter oder nach Osimertinib.13
  • Die Phase-III-Studie MARIPOSA (NCT04487080) untersucht amivantamab in Kombination mit Lazertinib, im Vergleich zu Osimertinib und zu Lazertinib allein als Erstlinienbehandlung von Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem NSCLC mit EGFR-ex19del oder L858R-Substitutionsmutationen.14
  • Die Phase-I-Studie CHRYSALIS (NCT02609776) untersucht amivantamab bei Patienten mit fortgeschrittenem NSCLC.15
  • Die Phase-I/Ib-Studie CHRYSALIS-2 (NCT04077463) untersucht amivantamab in Kombination mit Lazertinib und Lazertinib als Monotherapie bei Patienten mit fortgeschrittenem NSCLC mit EGFR-Mutationen.16
  • Die Phase-I/II-Studie METalmark (NCT05488314) untersucht die Kombinationstherapie von amivantamab und Capmatinib bei lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem NSCLC.17
  • Die Phase-I/II-Studie PolyDamas (NCT05908734) untersucht die Kombinationstherapie aus amivantamab und Cetrelimab bei lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem NSCLC.18
  • Die Phase-II-Studie SKIPPirr (NCT05663866) untersucht, wie die Häufigkeit und/oder der Schweregrad von infusionsbedingten Reaktionen bei der Erstdosis von amivantamab in Kombination mit Lazertinib bei rezidiviertem oder refraktärem EGFR-mutiertem fortgeschrittenem oder metastasiertem NSCLC verringert werden kann.19

Eine vollständige Liste der Nebenwirkungen sowie Informationen über Dosierung und Verabreichung, Gegenanzeigen und sonstige Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung von amivantamab , finden Sie in der Zusammenfassung der Produktmerkmale des Arzneimittels.6

▼Im Einklang mit den EMA-Vorschriften für neue Arzneimittel unterliegt amivantamab einer zusätzlichen Überwachung.

Über nicht-kleinzelligen Lungenkrebs

In Europa wurde im Jahr 2022 schätzungsweise bei 484.306 Menschen Lungenkrebs diagnostiziert.20 NSCLC macht 85 Prozent aller Lungenkrebsfälle aus.21 Lungenkrebs ist Europas größte Krebstodesursache, mit mehr Todesfällen als Brust- und Prostatakrebs zusammen. 21

Die wichtigsten Subtypen des NSCLC sind das Adenokarzinom, das Plattenepithelkarzinom und das großzellige Karzinom.21 Zu den häufigsten Treibermutationen beim NSCLC gehören Veränderungen im EGFR, einer Rezeptor-Tyrosinkinase, die das Zellwachstum und die Zellteilung kontrolliert.21, 22 EGFR-Mutationen sind bei 10 bis 15 Prozent der westlichen Patienten mit NSCLC mit Adenokarzinom-Histologie vorhanden und treten bei 40 bis 50 Prozent der asiatischen Patienten auf.23,24,25,26 EGFR ex19del- oder EGFR L858R-Mutationen sind die häufigsten EGFR-Mutationen.27 Die Fünf-Jahres-Überlebensrate für alle Patienten mit fortgeschrittenem NSCLC und EGFR-Mutationen, die mit EGFR-Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) behandelt werden, beträgt weniger als 20 Prozent.28 Patienten mit EGFR-Exon-20-Insertionsmutationen haben eine reale Fünf-Jahres-Gesamtüberlebensrate (Overall Survival, OS) von acht Prozent in der Erstbehandlung, was schlechter ist als bei Patienten mit EGFR-Ex19del- oder L858R-Mutationen, die ein reales Fünf-Jahres-OS von 19 Prozent haben.29 Darüber hinaus wurde nachgewiesen, dass etwa 50 Prozent der Patienten mit NSCLC Hirnmetastasen entwickeln, die wesentlich zur Gesamtkrebsmortalität beitragen.30,31,32


Über Johnson & Johnson 

Bei Johnson & Johnson sind wir davon überzeugt, dass Gesundheit alles ist. Unsere Stärke im Bereich der Gesundheitsinnovation befähigt uns, eine Welt zu schaffen, in der komplexe Krankheiten verhindert, behandelt und geheilt werden, in den Behandlungen intelligenter und weniger invasiv verlaufen und in der Lösungen persönlich sind. Durch unsere Fachkompetenz in den Bereichen innovative Medizin und MedTech sind wir einzigartig aufgestellt, um heute innovative Lösungen in das gesamte Spektrum der Gesundheit zu injizieren, die die Durchbrüche von morgen erzielen. So können wir die Gesundheit der Menschen nachhaltig beeinflussen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.janssen.com/emea. Folgen Sie uns auf www.linkedin.com/company/jnj-innovative-medicine-emea. Janssen-Cilag International NV ist ein Unternehmen von Johnson & Johnson.

# # #

Warnhinweise zu zukunftsgerichteten Aussagen
Diese Pressemitteilung enthält „zukunftsgerichtete Aussagen“ im Sinne des Private Securities Litigation Reform Act von 1995 über die Produktentwicklung und den potenziellen Nutzen und die Behandlungswirkungen von amivantamab. Die Leserinnen und Leser werden dazu angehalten, sich nicht auf diese zukunftsgerichteten Aussagen zu verlassen. Diese Aussagen beruhen auf aktuellen Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Ereignisse. Sollten sich die zugrunde liegenden Annahmen als unzutreffend erweisen oder bekannte oder unbekannte Risiken oder Unwägbarkeiten eintreten, könnten die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von den Erwartungen und Prognosen von Janssen-Cilag International NV und Johnson & Johnson abweichen. Zu den Risiken und Unsicherheiten zählen unter anderem: Herausforderungen und Unsicherheiten, die mit der Produktforschung und -entwicklung verbunden sind, einschließlich der Ungewissheit des klinischen Erfolgs und der Erlangung behördlicher Zulassungen; Ungewissheit des kommerziellen Erfolgs; Schwierigkeiten und Verzögerungen bei der Herstellung; Wettbewerb, einschließlich technologischer Fortschritte, neuer Produkte und Patente von Konkurrenten; Anfechtung von Patenten; Bedenken hinsichtlich der Wirksamkeit oder Sicherheit von Produkten, die zu Produktrückrufen oder behördlichen Maßnahmen führen; Änderungen im Verhalten und in den Ausgabemustern der Käufer von Gesundheitsprodukten und -dienstleistungen; Änderungen der geltenden Gesetze und Vorschriften, einschließlich weltweiter Gesundheitsreformen; und Trends zur Eindämmung der Gesundheitskosten. Eine weitere Auflistung und Beschreibung dieser Risiken, Ungewissheiten und anderen Faktoren finden Sie im Jahresbericht von Johnson & Johnson auf Formblatt 10-K für das am 31. Dezember 2023 zu Ende gegangene Geschäftsjahr, einschließlich der Abschnitte mit der Überschrift „Warnhinweis zu zukunftsgerichteten Aussagen“ und „Punkt 1A Risikofaktoren“ und in den nachfolgenden Quartalsberichten von Johnson & Johnson auf Formblatt 10-Q und anderen Unterlagen, die bei der Securities and Exchange Commission eingereicht wurden. Kopien dieser Einreichungen sind online unter http://www.sec.gov/ und http://www.jnj.com/ oder auf Anfrage bei Johnson & Johnson erhältlich. Weder Janssen-Cilag International NV noch Johnson & Johnson verpflichten sich, zukunftsgerichtete Aussagen aufgrund neuer Informationen oder zukünftiger Ereignisse oder Entwicklungen zu aktualisieren.

* Dr. Natasha Leighl war als Beraterin für Johnson & Johnson tätig; sie wurde für ihre Medienarbeit nicht bezahlt. 


1 Leighl N, et al. Subcutaneous amivantamab Plus Lazertinib Vs Intravenous amivantamab Plus Lazertinib In EGFR-mutated, Advanced Non-small Cell Lung Cancer (NSCLC): PALOMA-3, A Phase 3, Global, Randomized, Controlled Trial. 2024 American Society of Clinical Oncology Annual Meeting. 31. Mai 2024.

2 ClinicalTrials.gov. A Study of Lazertinib With Subcutaneous amivantamab Compared With Intravenous amivantamab in Participants With Epidermal Growth Factor Receptor (EGFR)-Mutated Advanced or Metastatic Non-small Cell Lung Cancer (PALOMA-3). https://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT05388669. Abgerufen im Mai 2024.

3 Grugan KD, et al. Fc-mediated activity of EGFR x c-Met bispecific antibody JNJ-61186372 enhanced killing of lung cancer cells. MAbs 2017;9(1):114-126.

4 Moores SL, et al. A Novel Bispecific Antibody Targeting EGFR and cMet Is Effective against EGFR Inhibitor-Resistant Lung Tumors. Cancer Res 2016;76(13)(suppl 27216193):3942-3953.

5 Yun J, et al. Antitumor Activity of amivantamab (JNJ-61186372), an EGFR–MET Bispecific Antibody, in Diverse Models of EGFR Exon 20 Insertion–Driven NSCLC. Cancer Discov 2020;10(8):1194-1209.

6 Europäische Arzneimittel-Agentur. amivantamab – Zusammenfassung der Produktmerkmale. Januar 2023. Verfügbar unter: Rybrevant, INN-amivantamab (europa.eu). Abgerufen: Mai 2024.

7 Janssen.com/EMEA. Janssen Submits Application to the European Medicines Agency for RYBREVANT®▼ (amivantamab) in Combination with Chemotherapy for the Treatment of Adult Patients with Advanced EGFR-Mutated Non-Small Cell Lung Cancer After Failure of Prior Therapy. Verfügbar unter: https://www.janssen.com/emea/sites/www_janssen_com_emea/files/janssen_mariposa-2_filing_press_release_2023.pdf. Abgerufen: Mai 2024.

8 Janssen.com/EMEA. Janssen Submits Type II Extension of Indication Application to the European Medicines Agency Seeking Approval of RYBREVANT®▼ (amivantamab), in combination with Lazertinib, for the First-Line Treatment of Patients with EGFR Mutated Non-Small Cell Lung Cancer. Verfügbar unter: https://www.janssen.com/emea/sites/www_janssen_com_emea/files/amivantamab_mariposa_ema_filing_release_2024_2.pdf. Abgerufen: Mai 2024.

9 Janssen.com/EMEA. Johnson & Johnson receives positive CHMP opinion for RYBREVANT®▼ (amivantamab) in combination with chemotherapy for the first-line treatment of patients with advanced non-small cell lung cancer with activating EGFR exon 20 insertion mutations. Verfügbar unter: https://www.janssen.com/emea/sites/www_janssen_com_emea/files/papillon_chmp_press_release_2024.pdf. Abgerufen: Mai 2024.

10 ClinicalTrials.gov. A Study of amivantamab in Participants With Advanced or Metastatic Solid Tumors Including Epidermal Growth Factor Receptor (EGFR)-Mutated Non-Small Cell Lung Cancer (PALOMA-2).

11 ClinicalTrials.gov. A Study of amivantamab Subcutaneous (SC) Administration for the Treatment of Advanced Solid Malignancies (PALOMA). Verfügbar unter: https://clinicaltrials.gov/study/NCT04606381. Abgerufen im Mai 2024.

12 ClinicalTrials.gov. A Study of Combination amivantamab and Carboplatin-Pemetrexed Therapy, Compared With Carboplatin-Pemetrexed, in Participants With Advanced or Metastatic Non-Small Cell Lung Cancer Characterized by Epidermal Growth Factor Receptor (EGFR) Exon 20 Insertions (PAPILLON). Verfügbar unter: https://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT04538664. Abgerufen im Mai 2024.

13 ClinicalTrials.gov. A Study of amivantamab and Lazertinib in Combination With Platinum-Based Chemotherapy Compared With Platinum-Based Chemotherapy in Patients With Epidermal Growth Factor Receptor (EGFR)-Mutated Locally Advanced or Metastatic Non-Small Cell Lung Cancer After Osimertinib Failure (MARIPOSA-2). Verfügbar unter: https://classic.clinicaltrials.gov/ct2/show/study/NCT04988295. Abgerufen im Mai 2024.

14 ClinicalTrials.gov. A Study of amivantamab and Lazertinib Combination Therapy Versus Osimertinib in Locally Advanced or Metastatic Non-Small Cell Lung Cancer (MARIPOSA). Verfügbar unter: https://classic.clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT04487080. Abgerufen im Mai 2024.

15 ClinicalTrials.gov. A Study of amivantamab, a Human Bispecific EGFR and cMet Antibody, in Participants With Advanced Non-Small Cell Lung Cancer (CHRYSALIS). https://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT02609776. Abgerufen im Mai 2024.

16 ClinicalTrials.gov. A Study of Lazertinib as Monotherapy or in Combination With amivantamab in Participants With Advanced Non-small Cell Lung Cancer (CHRYSALIS-2). https://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT04077463. Abgerufen im Mai 2024.

17 ClinicalTrials.gov. A Study of amivantamab and Capmatinib Combination Therapy in Unresectable Metastatic Non-small Cell Lung Cancer (METalmark). https://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT05488314. Abgerufen im Mai 2024.

18 ClinicalTrials.gov. A Study of Combination Therapy With amivantamab and Cetrelimab in Participants With Metastatic Non-small Cell Lung Cancer (PolyDamas). https://www.clinicaltrials.gov/study/NCT05908734. Abgerufen im Mai 2024.

19 ClinicalTrials.gov. Premedication to Reduce amivantamab Associated Infusion Related Reactions (SKIPPirr). https://classic.clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT05663866. Abgerufen im Mai 2024.

20 Global Cancer Observatory. Cancer Today. Verfügbar unter: https://gco.iarc.fr/en. Abgerufen: Mai 2024.

21 Zappa C, et al. Non-small cell lung cancer: current treatment and future advances. Transl Lung Cancer Res. 2016;5(3):288–300.

22 Wee P, Wang Z. Epidermal Growth Factor Receptor Cell Proliferation Signaling Pathways. Cancers. 2017;9(5):52.

23 Pennell NA, et al. A phase II trial pf adjuvant erlotinib in patients with resected epidermal growth factor receptor-mutant non-small cell lung cancer. J Clin Oncol. 2019;37(7);97-104.

24 Burnett H, et al. Epidemiological and clinical burden of EGFR exon 20 insertion in advanced non-small cell lung cancer: a systematic literature review. Abstract vorgestellt auf: Jahrestagung der World Conference on Lung Cancer; 29. Januar 2021; Singapur.

25 Zhang YL, et al. The prevalence of EGFR mutation in patients with non-small cell lung cancer: a systematic review and meta-analysis. Oncotarget. 2016;7(48):78985-78993.

26 Midha A, et al. EGFR mutation incidence in non-small-cell lung cancer of adenocarcinoma histology: a systematic review and global map by ethnicity. Am J Cancer Res. 2015;5(9):2892-2911.

27 American Lung Association. EGFR and Lung Cancer. Verfügbar unter: https://www.lung.org/lung-health-diseases/lung-disease-lookup/lung-cancer/symptoms-diagnosis/biomarker-testing/egfr. Abgerufen im Mai 2024.

28 Lin JJ, et al. Five-Year Survival in EGFR-Mutant Metastatic Lung Adenocarcinoma Treated with EGFR-TKIs. J Thorac Oncol. 2016 Apr;11(4):556-65.

29 Girard N, et al. Comparative clinical outcomes for patients with NSCLC harboring EGFR exon 20 insertion mutations and common EGFR mutations. Abstract vorgestellt auf: World Conference on Lung Cancer Annual Meeting; 29. Januar 2021; Singapore.

30 Shao J et al. The number of brain metastases predicts the survival of non-small cell lung cancer patients with EGFRR mutation status. Cancer Rep (Hoboken). 2022;5(9): e1550.

31 Achrol A et al. Brain metastases. Nat Rev Dis Primers. 2019;17(5): 5.

32 Rangachari D et al. Brain metastases in patients with EGFR-mutated or ALK-rearranged non-small-cell lung cancers. Lung Cancer. 2015;88(1): 108 –

CP-455616

Mai 2024

Medienkontakt:
Zayn Qureshi
zqureshi@its.jnj.com
+44 7760 334666

Anlegerkontakt:
Raychel Kruper
investor-relations@its.jnj.com